PresseKat - IAA-Eröffnung: Greenpeace-Aktivisten demonstrieren gegen klimaschädliche Modelle der Autoherstelle

IAA-Eröffnung: Greenpeace-Aktivisten demonstrieren gegen klimaschädliche Modelle der Autohersteller
Studie begründet notwendiges Ende des Verbrennungsmotors

ID: 1528754

(ots) - 12. 9. 2017 - Mit einem schräg im Boden
steckenden VW-Auto mit qualmendem Auspuff demonstrieren zehn
Greenpeace-Aktivisten vor der heute beginnenden Internationalen
Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt gegen die Modellpolitik der
Autoindustrie, die Klima und Gesundheit gefährdet. Die Umweltschützer
fordern mit einem Banner "Mit Öl keine Zukunft" eine Verkehrswende
hin zu sauberen, leichteren und gemeinsam genutzten E-Autos. Auf der
weltgrößten Automesse stellen Hersteller auch in diesem Jahr wieder
viele schwere Diesel-Geländewagen und Benziner vor. Inzwischen haben
Länder wie China, Indien, Frankreich und Großbritannien angekündigt,
künftig auf Elektro-Autos zu setzen. "Die deutsche Autoindustrie
fährt auf Kollisionskurs zum globalen Klimaschutz", sagt
Greenpeace-Verkehrsexperte Andree Böhling. "Der Verkehr muss schon
sehr bald ohne Öl auskommen. In diesem Wandel werden nur Hersteller
bestehen, die schnell saubere und zukunftsfähige Angebote auf den
Markt bringen."

Eine neue Studie des britischen Verkehrsforschers Robin Hickmann
im Auftrag von Greenpeace untersucht die ökologischen und
gesellschaftlichen Folgen der Nutzung privater Autos mit
Verbrennungsmotor. Die Studie "Why the Automobile Has No Future"
zeigt: Der weltweite Energieverbrauch des Verkehrs ist von 2000 bis
2015 um 35 Prozent gestiegen und wächst weiter. Entsprechend legen
auch die Emissionen zu. Der Verkehr ist damit in vielen Ländern neben
der Energieerzeugung die größte Ursache klimaschädlicher
Treibhausgase. Auch Deutschland hat es entgegen seiner Klimaziele
nicht geschafft, den Ausstoß an Treibhausgasen im Verkehr zu senken.
Im vergangenen Jahr lagen die CO2-Emissionen dort mit 166 Millionen
Tonnen sogar über dem Niveau von 1990. Die Studie online:
http://gpurl.de/ma60U

Deutsche Hersteller reagieren zu langsam auf nötige Verkehrswende





Die deutschen Hersteller stellen weit langsamer auf saubere
Verkehrsformen um, als es klimapolitisch nötig wäre. Daimler plant
bis zum Jahr 2025 den Anteil E-Autos auf 10 bis 25 Prozent der
Verkäufe zu steigern. Volkswagen will bis 2025 ein Viertel E-Autos
verkaufen. Laut einer Kalkulation des New Climate Institute im
Auftrag von Greenpeace (http://bit.ly/2g6w7il) muss der Verkehr seine
Emissionen jedoch bis zum Jahr 2035 auf Null bringen, damit
Deutschland einen fairen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen leistet.
Mit dem Abkommen haben sich knapp 200 Länder verpflichtet, den
Ausstoß an Treibhausgasen soweit zu senken, dass die Welt vor einem
Temperaturanstieg um 1,5 oder sogar 2 Grad bewahrt wird.

Hersteller verteidigen Dieselautos bislang mit ihrem
vermeintlichen Klimavorteil. Studien zu durchschnittlichen
Verbräuchen zeigen jedoch, dass stärkere Motoren und schwerere
Modelle den Vorteil aufgezehrt haben. Im Jahr 2014 stießen neu
zugelassene Benziner laut Forscherverbund ICCT im Durchschnitt 126
Gramm CO2 pro Kilometer aus - Diesel im Schnitt 123 Gramm. "Der
Diesel ist keine Lösung im Klimaschutz, er ist Teil des Problems", so
Böhling.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Andree Böhling, Tel.
0151-18053382, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel.
0151-72702918, Fotos: Tel. 040-30618-376 Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im
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Datum: 12.09.2017 - 07:08 Uhr
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