PresseKat - Kommen wirklich nur die "Harten in den Garten"?

Kommen wirklich nur die "Harten in den Garten"?

ID: 1528265

Resilienz - Kernkompetenz der VUCA-Welt

(firmenpresse) - Krisen, Veränderungen, Umbrüche und Belastungen ohne nachhaltige Beeinträchtigung meistern zu können, im Idealfall daran zu wachsen, daraus zu lernen und Neues zu entwickeln, das nennt man Resilienz oder innere Widerstandskraft. Die Natur ist vorbildlich darin und zeigt uns, was gemeint ist. Sie zwingt auch uns Menschen manchmal dazu, resiliente Strategien zu entwickeln. Dann wenn sie wieder einmal "verrückt spielt" und extreme Naturereignisse uns bedrohen. Strategien, die in einer unsicheren, nicht planbaren und veränderungsintensiven Welt nahezu überall existenzsichernd und beinahe überlebenswichtig geworden sind, nicht nur im Fall der Naturkatastrophe.

Naturkatastrophen, wie derzeit der Hurrikan Irma vor der Küste Floridas, haben eine zerstörerische Wirkung für Mensch und Natur. Die verheerenden Folgen werden glücklicherweise irgendwann wieder überwunden sein. Am Ende entsteht daraus meist Neues.

Ein paar Beispiele:

Ich war vor vielen Jahren für längere Zeit in Kalifornien. Genau zu einer Zeit, als kurz vorher weite Teile des Yosemite-Nationalparks von einem extremen Waldbrand vernichtet waren. Ein Park-Ranger erklärte mir, dass dieses Ereignis auch positive Seiten hat. Die Natur könne sich dadurch neu entfalten. Pflanzen könnten nachwachsen, die vorher kaum eine Chance gehabt hätten, sich im vorhandenen Dickicht zu entwickeln.

Einige Jahre später war ich erneut dort und konnte bestaunen, wie tatsächlich eine wunderschöne neue Pflanzenwelt entstanden war. Nichts erinnerte mehr an die verkohlten und scheinbar toten Flächen. Die Natur hatte sich flexibel angepasst und weiterentwickelt.

Auch die Menschen entwickeln neue Strategien nach verheerenden Katastrophen und lernen daran. Schwere Erdbeben waren beispielsweise Anlass für die Entwicklung neuer Bautechniken. In durch Erbeben gefährdeten Zonen, wird die Statik der Häuser inzwischen so geplant, dass sie flexibel schwanken und sich unter den Erschütterungen eines Bebens dynamisch bewegen können. So, dass sie nicht zusammenzubrechen.





Für drohende Katastrophen haben Menschen kluge Maßnahmenpläne entwickelt, um im Vorfeld kontrolliert beispielsweise Evakuierungsmaßnahmen durchführen zu können. Wie zurzeit auch gerade in Florida. Dadurch kann Schaden am Leben der Menschen in den betroffenen Regionen weitgehend abgewendet werden.

Dies sind nur wenige exemplarische Beispiele aus der Natur, die gut zeigen, worum es auch bei Resilienz geht. Krisen, Veränderungen, Umbrüche und Belastungen ohne nachhaltige Beeinträchtigung meistern zu können, im Idealfall daran zu wachsen, daraus zu lernen und Neues zu entwickeln, das nennt man Resilienz oder innere Widerstandskraft.

Egal, ob für den Einzelnen oder für ganze Systeme und Organisationen, es geht immer darum, sich flexibel an herausfordernde Erfordernisse anpassen zu können. Anders als der oft zitierte Fels in der Brandung, der sich starr dem Widerstand entgegenstellt.

Resilienz ist damit weit mehr als eine neue Stressmanagementtechnik. Es geht nicht um ein weiteres Tool zum optimierten Management von Zeit, Stress, Krisen, ... Resilienz basiert auf inneren Haltungen und Einstellungen, die Flexibilität, Innovationskraft und Kreativität hervorbringen.

In einer Welt voller Unwägbarkeiten und hoher Veränderungsdynamik (VUCA-Welt) braucht es die Bereitschaft und Kompetenz jedes Einzelnen, sich mit den wechselnden Anforderungen dynamisch weiterzuentwickeln. Dafür gibt es keine stabilen Verhaltensregeln, die mit ein wenig Selbstdisziplin in einem 8-Wochen-Kurs abschließend erlernbar sind. Die Annahme, dass ein Verhalten "A" kausal eine Reaktion "B" nach sich zieht, ist nicht zielführend in der heutigen Welt.

Jeder, der Resilienz als Methode betrachtet, verkennt die Komplexität und die beeindruckende Tiefe des Resilienz-Konzeptes. Es ist kein neuer "Psycho-Hipe", sondern ein ernst zu nehmender Erklärungsansatz für brennende Fragen der aktuellen und zukünftigen Welt. Resilienz ist Veränderungsmanagement, Krisenkompetenz und Ausgangspunkt für freigeistige persönliche Entwicklung. Und damit weit mehr als herkömmliche Methoden des Stressmanagements. Es ist eine praktische Lebensphilosophie, die in einen lebenslänglichen Entwicklungsprozess mündet.

Die Gründung neuer Resilienz-Forschungszentren bestätigen die Bedeutung dieses Ansatzes. Nennen möchte ich hier das

Deutsche Resilienz Zentrum der Universität Mainz:

und das

Stockholm Resilience Centre:

Das Zentrum in Mainz forscht zur individuellen Resilienz und entwickelt den Präventionsgedanken aus dem Blickwinkel der Resilienz weiter. In Stockholm steht die Stärkung der Resilienz unseres Lebensraumes im Zentrum der Betrachtung. Zwei völlig unterschiedliche Ansätze, die zeigen, wie umfassend bedeutsam das Thema Resilienz ist.

Resilienz ist eine junge Forschungsdisziplin und steckt noch "in den Kinderschuhen". In Zukunft sind hierzu zahlreiche spannende Erkenntnisse zu erwarten mit wichtigen Impulsen für die praktische Arbeit auch in Coaching, Training und in der Organisationsentwicklung.

Resilienz kann aus meiner Sicht einen wesentlichen Beitrag für einen gesellschaftlichen Kulturwandel leisten. Einen Wandel hin zu einer Kultur, die dem Menschen dient.

Das aus der Darwin'schen Lehre abgeleitete häufig genannte Motto "Nur die Harten kommen in den Garten" trifft es nicht. Die Natur hat es längst wiederlegt und auch Darwin hat es sicher nicht so gemeint. Gemeint sind die, die sich immer wieder flexibel anpassen und verändern können. Sie konnten und können in der Menscheitsgeschichte überleben. Trotz großer Herausforderungen und widriger Lebensumstände. Die, die über eine ausgeprägte Resilienz verfügen. Wirklich neu ist das Thema also gar nicht.









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Datum: 10.09.2017 - 11:00 Uhr
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