PresseKat - Erste Zwischenbilanz vorgelegt

Erste Zwischenbilanz vorgelegt

ID: 1417078

Allianz für Aus- und Weiterbildung Heilbronn-Franken

(PresseBox) - Um die berufliche Bildung zu stärken, haben Vertreter der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Schulämter und beruflichen Schulen sowie der Agenturen für Arbeit im Jahr 2015 eine Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Region Heilbronn-Franken geschlossen. Kernziel der Allianz ist die effizientere Besetzung freier Ausbildungsstellen bei Unternehmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und die Schaffung von beruflichen Perspektiven für die Schüler. Nach gut eineinhalb Jahren ziehen die Partner der Allianz eine positive Zwischenbilanz. Auch dank der von der Allianz initiierten Maßnahmen in vier definierten strategischen Handlungsfeldern konnten die Neuabschlüsse von Ausbildungsverträgen in diesem Jahr im IHK-Bereich erneut das Niveau des Vorjahres erreichen; das Handwerk verzeichnet sogar ein Plus von 2,7 Prozent.
Das Handlungsfeld 1 beinhaltet die ?Systematische Berufsorientierung?. Zur Unterstützung der Arbeit an den Schulen, findet Anfang 2017 eine große Informationsveranstaltung statt. Diese soll die Lehrer der Region über das neue Schulfach ?Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung?, das im Rahmen der Bildungsplanreform ab dem Schuljahr 2016/17 unterrichtet wird, informieren. Damit sollen wichtige Impulse zur Unterrichtsgestaltung an den Schulen gegeben werden. Ein digitaler Veranstaltungskalender zur besseren Übersicht regionaler Berufsorientierungsmaßnahmen wurde über die Agentur für Arbeit Heilbronn installiert. Hier können alle Akteure relevante Termine eintragen. Koordinierende Stelle für das Handlungsfeld ist das Staatliche Schulamt Heilbronn.
Dem Motto ?Wir brauchen jeden Jugendlichen? dient das Handlungsfeld 2 ?Potenziale stärken und ausschöpfen?. Besonders die Gruppen, die bisher noch nicht in ausreichendem Maße für den Ausbildungsmarkt erkannt wurden, liegen hier im Fokus der Partner. Dies sind beispielsweise Erwachsene ohne Berufsabschluss, Studienaussteiger oder benachteiligte Jugendliche. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt der Allianzaktivitäten in der Ausbildungsvermittlung von Flüchtlingen. Hierzu hat die IHK Heilbronn-Franken, als koordinierende Stelle, ein Partner-Netzwerk aufgebaut, das eine effektive und optimale Zusammenarbeit aller Akteure gewährleisten soll. Mit dem Ziel, Flüchtlingen mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ) oder direkt durch eine Ausbildung den Weg in die Arbeitswelt zu ebnen, werden Betriebe informiert und Flüchtlinge für die Ausbildung sensibilisiert. Häufig stellt sich in diesem Jahr die Situation jedoch noch so dar, dass wenige sprachlich qualifizierte Flüchtlinge vielen Firmen, die Interesse an der Ausbildung eines Flüchtlings bekundet haben, gegenüberstehen.




Den ?Übergang von der Schule in den Beruf effektiver und transparenter gestalten? hat das Handlungsfeld 3 zum Ziel. Hierfür ist die Agentur für Arbeit zuständig. Die Akteure der Allianz bieten in diesem Zusammenhang zahlreiche Angebote an, um förderbedürftige Jugendliche an eine duale Ausbildung heranzuführen. So ist mit ?AV dual? ein ganztagsschulischer, betriebsnäherer einjähriger Bildungsgang an beruflichen Schulen geschaffen worden, der förderbedürftigen Jugendlichen den direkten Übergang von der Schule in eine Ausbildung ermöglichen soll. Hier arbeitet die Allianz eng mit der Stadt Heilbronn zusammen, die das ?AV dual? und seine Partner über ein Regionales Übergangsmanagement (RÜM) koordiniert. ?AV dual? wird seit dem Schuljahr 2016 an der Johann-Jakob-Widmann-Schule und seit diesem Schuljahr auch an der Wilhelm-Maybach-Schule pilotiert. Die ersten Erfahrungen sind vielversprechend.
Dem Handlungsfeld 4 ?Attraktivität der betrieblichen Ausbildung erhöhen? widmet sich die Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich zu einem Studium und das bei einer sinkenden Anzahl an jungen Menschen. Viele Ausbildungsstellen können daher nicht besetzt werden und die Karrieremöglichkeiten, die eine duale Ausbildung eröffnet, werden oft verkannt.
Die Allianzpartner werben aktiv für die duale Ausbildung in dem sie die vielfältigen Berufs- und Karriereperspektiven einer qualifizierten betrieblichen Ausbildung aufzeigen. Dabei rücken zunehmend auch die Eltern als wichtigste Bezugspersonen der Jugendlichen in den Focus.
Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung Heilbronn-Franken
Agentur für Arbeit Heilbronn
Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall -Tauberbischofsheim
Andreas-Schneider-Schule Heilbronn
Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e.V.
DGB Region Nordwürttemberg
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
Johann-Jakob-Widmann-Schule Heilbronn
Kaufmännische Schule Bad Mergentheim
Kaufmännische Schule Künzelsau
Sibilla-Egen-Schule Hauswirtschaftliche Schule Schwäbisch Hall
Staatliches Schulamt Heilbronn
Staatliches Schulamt Künzelsau
Zitate der Allianzpartner
Allianz für Aus- und Weiterbildung Heilbronn-Franken
?Der Wandel auf dem Ausbildungsmarkt hat unwillkürlich auch die Zielsetzung der Allianz verändert. Es gilt mehr denn je die Vermittlung von Jugendlichen in eine duale Ausbildung auf allen Ebenen zu stärken. Mit der Allianz für Aus- und Weiterbildung auf regionaler Ebene haben wir gute Partner und können gemeinsam den Herausforderungen begegnen.?
Elke Döring,
Hauptgeschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
Handlungsfeld 1
?Wir tun gut daran, auch weiterhin mit allen unseren Möglichkeiten für unser glänzendes duales Ausbildungssystem zu werben: Die damit für die jungen Leute verbundenen Chancen waren selten so gut wie heute. Eine Schlüsselstellung haben unsere Schulen über eine qualifizierte, umfassende und systematische Berufsorientierung ? und dürfen sich der vollen Unterstützung der Ausbildungsallianz sicher sein!?
Wolfgang Seibold,
Leiter, Staatliches Schulamt Heilbronn
Handlungsfeld 2
?Mit der Schaffung von Strukturen, um Geflüchtete in Ausbildung zu bringen, haben wir in diesem Jahr einen Schwerpunkt gesetzt. Jedoch gibt es weitere Potenzialgruppen, um die wir uns kümmern, wie junge Erwachsene ohne Berufsabschluss, Studienaussteiger, benachteiligte Jugendliche und weitere noch nicht vollständig erfasste Personengruppen, die für eine Duale Ausbildung infrage kommen. Die Wirtschaft brauch sie alle, um den Ausbildungsmarkt weiter stabil zu halten.?
Dietmar Niedziella,
Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Berufsbildung, Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
Handlungsfeld 3
?Die nun an jeder Schule in unserer Region vorhandenen Tandems zwischen Berufsorientierungslehrer und Berufsberater sind ein wichtiger Faktor in der Identifikation von Jugendlichen, deren Übergang in Ausbildung gefährdet ist. Mit ihrer unterstützenden Hilfe ist es gelungen, auch vielen schwächeren Jugendlichen den Weg in die Ausbildung zu ebnen.
Durch eine intensive beraterische und vermittlerische Hilfe durch unsere Berufsberatung haben es viele Schülerinnen und Schüler der neuen AVdual-Klassen geschafft, nahtlos eine Ausbildung zu beginnen.?
Jürgen Czupalla,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Heilbronn
Handlungsfeld 4
?Obwohl in diesem Jahr viel unternommen wurde, um Flüchtlinge in Ausbildung zu bringen, dürfen wir darüber die einheimischen Jugendlichen nicht vergessen, die es auf dem Ausbildungsmarkt aus den verschiedensten Gründen nicht leicht haben. Wir müssen uns weiterhin anstrengen, auch schwächere Bewerber zu einer qualifizierten Ausbildung zu führen. AV dual in der Berufsvorbereitung ist dafür ein sinnvoller Weg. Wie das Beispiel der Firma Fastner zeigt, erleichtert die stärkere Dualisierung diesen Jugendlichen den Übergang in eine Ausbildung.?
Ralf Schnörr,
Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Gemeinsam Perspektiven für Flüchtlinge schaffen
?Im ersten Jahr haben wir umfangreiche Angebote geschaffen, um Flüchtlinge auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten und ihnen einen bestmöglichen Start für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn in Deutschland zu geben. Im zweiten Schritt geht es jetzt darum, die Jugendlichen und Erwachsenen in eine Berufsausbildung, weiterführende Schulausbildung oder direkt in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei nutzen wir alle rechtlich möglichen Instrumente der Arbeitsförderung.?
Thekla Schlör,
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
Ausbildungskonferenz
?Die Ausbildungskonferenz in Heilbronn hat eine gute Tradition. Sie ist getragen von der Erkenntnis, dass gerade an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf niemand verloren gehen darf - weder zu Zeiten eines Lehrstellenmarktes noch zu Zeiten eines Bewerbermarktes!
Durch die zielgerichtete Steuerung von Prozessen wollen wir gemeinsam in einem breiten Bündnis der Verantwortlichen das Matching ? die passgenaue Vermittlung - im Sinne aller Beteiligten verbessern.
Da haben wir schon viel erreicht? Gerade in den aktuellen Veränderungen, zum Beispiel durch den demografischen Wandel, die Veränderungen in der Arbeitswelt oder die Zuwanderung, ist es gut auf Basis der bewährten Zusammenarbeit auch die neuen Herausforderungen gemeinsam anzugehen.?
Bernhard Löffler,
Regionsgeschäftsführer, DGB Region Nordwürttemberg
Silke Ortwein,
Regionssekretärin, DGB Region Nordwürttemberg

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Datum: 26.10.2016 - 12:06 Uhr
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