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Deutsches Tierschutzbüro stellt Strafanzeige gegen das Schweinehochhaus - Aktuelle Bilder belegen Gesetzesverstöße und Tierquälerei - Morgen Pressetermin und symbolische Absperrung des Hochhauses (FOTO)

ID: 1392787

(ots) -
Dem Deutschen Tierschutzbüro liegen aktuelle Bildaufnahmen aus dem
sogenannten Schweinehochhaus in Maasdorf bei Halle vor. Auf sechs
Etagen werden ca. 500 Sauen gehalten, die jedes Jahr Tausende von
Ferkeln auf die Welt bringen. Transportiert werden Tiere in die
einzelnen Etagen mit Fahrstühlen, Auslauf gibt es nicht. Das
Schweinehochhaus wurde 1970 erbaut und galt als DDR-Prestigeobjekt,
es ist einzigartig in ganz Europa.

Bereits 2015 deckten Recherchen des Deutschen Tierschutzbüros
massive Missstände im Schweinehochhaus auf, so liegt etwa kein
Brandschutzkonzept vor. Da der Gebrauch des Fahrstuhls bei einem
Brand nicht möglich ist, würden im Ernstfall vermutlich alle Schweine
verbrennen. Zudem waren die Kastenstände viel zu klein. Es folgte
eine Strafanzeige, die allerdings am 01.04.2016 von der
Staatsanwaltschaft Dessau u.a. mit der Begründung eingestellt worden
ist, dass die Kastenstände angepasst worden seien.

Aktuelle Aufnahmen zeigen allerdings etwas völlig anderes. "Die
Kastenstände sind immer noch viel zu klein, teilweise steht den Sauen
25 % weniger Platz zur Verfügung als ihnen gesetzlich zusteht", so
Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro, der selbst schon im
Schweinehochhaus war. Besonders pikant: es liegen dem Tierschutzbüro
Aufnahmen vor, die wenige Tage vor der letzten amtlichen Kontrolle im
Mai und auch wenige Tage danach entstanden sind. Zudem zeigen interne
Dokumente, dass sich das zuständige Veterinäramt Köthen bei seinen
Kontrollen im Schweinehochhaus i.d.R. im Vorfeld beim Betreiber
anmeldete, teilweise 4 Tage vorher. Jan Peifer hat dafür kein
Verständnis. "Wenn man sich tagelang vorher anmeldet, dann kann man
sich die Kontrolle auch gleich sparen. Hier versagt das Veterinäramt
Köthen völlig."

Das Deutsche Tierschutzbüro hat heute erneut Strafanzeige gegen




den Betreiber des Schweinehochhauses erstattet. "Die hygienischen
Zustände sind eine Katastrophe, die Schweine müssen buchstäblich in
ihrem eigenen Kot leben, es kommt offenbar zu einem Einsatz von
Medikamenten wie Antibiotika, zudem sind die Kastenstände immer noch
viel zu klein, hier wird massiv gegen gesetzliche Vorgaben
verstoßen", so fasst Jan Peifer die Vorwürfe zusammen.

Die Tierschützer fordern endlich die Schließung des
Schweinehochhauses und generell die Abschaffung der Kastenstände.
"Aus reiner Profitgier werden Sauen in so genannten Kastenständen
gehalten, das ist nichts anderes als ein Käfig, in dem sich die Tiere
noch nicht einmal umdrehen können", so Jan Peifer, Gründer vom
Deutschen Tierschutzbüro, abschließend.

Pressetermin
Wann: MORGEN, 26. August 2016 um 12:30 Uhr
Wo: Direkt vor dem Schweinehochhaus, Bundesstraße K2073 in 06388
Maasdorf (bei Halle)
Ansprechpartner vor Ort: Jan Peifer, Gründer Deutsches
Tierschutzbüro, Tel.: 0171-4841004

Tierschutz-Aktivisten sperren den "Tatort" (das Schweinehochhaus) mit
Polizeiband symbolisch ab. Ermittler in weißen Schutzanzügen sichern
die Beweise: einen zu kleinen Kastenstand, Blutspuren und tote Tiere
auf dem Boden.

Am heutigen Donnerstag (25.08.2016) berichtet die ARD in der
Sendung Kontraste ab 21.45 Uhr über die neusten Recherchen des
Deutschen Tierschutzbüros. Zeitgleich geht die neue Kampagnen-Seite
online: www.tierschutzbuero.de/schweinehochhaus-schliessen



Pressekontakt:
Jan Peifer, Gründer Deutsches Tierschutzbüro
Tel.: 0171-4841004 (Jan.Peifer(at)tierschutzbuero.de)

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Datum: 25.08.2016 - 11:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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Maasdorf/Halle/Berlin



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