(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Debatte
über die jüngsten Attentate und Amokläufe:
Schon nach dem Axt-Angriff bei Würzburg zeigte sich, dass
islamischer Extremismus allein für eine Erklärung der Taten nicht
genügt. In Nizza, Würzburg und München spielte nach bisherigem
Nachrichtenstand jeweils auch eine psychische Störung des Täters eine
Rolle. Für die Opfer ist es gleich, was die Mörder leitete. Für
unsere Gesellschaft darf es das nicht sein. Das Problem ist: Für
Verunsicherung sorgen vor allem Politiker, die uns glauben lassen
wollen, noch mehr Polizisten und Killerspielverbote könnten Taten wie
die in München verhindern. Gerade in akuten Lagen bedarf es
besonnener Politiker, die nicht aufwiegeln, falsche Hoffnungen wecken
und gefährliche Stimmungen anheizen. Denn vielleicht liegt die
Antwort oft nicht in mehr Polizisten, sondern in mehr Psychologen,
mehr Sozialarbeitern, mehr Hilfe.
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