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Neue Glassdoor-Studie zum Gender Pay Gap: Frauen verdienen unter gleichen Voraussetzungen 5,5 Prozent weniger als MĂ€nner

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(firmenpresse) - (Mynewsdesk) FRANKFURT AM MAIN, DEUTSCHLAND -- (Marketwired) -- 03/23/16 -- Eine aktuelle Untersuchung der Job- und Karrierecommunity GlassdoorÂź bestĂ€tigt, dass ein signifikanter Gender Pay Gap zwischen Frauen und MĂ€nnern besteht -- nicht nur in Deutschland. Die Ergebnisse der Studie ?Demystifying the Gender Pay Gap" geben auch Einblicke in die Gehaltskluft in anderen westlichen LĂ€ndern, wie Großbritannien, Frankreich, USA und Australien.

Die Studienergebnissen basieren auf einem Datensatz von mehr als 534.000 Gehaltsangaben, die von Arbeitnehmern auf Glassdoor geteilt wurden(1). Das Besondere an diesen Gehaltsangaben: Die Daten sind mit sehr spezifischen Angaben der Arbeitnehmer verknĂŒpft, wie dem Jobtitel oder dem konkreten Arbeitgeber. Diese Informationen ermöglichen es Glassdoor, GehĂ€lter genauer zu vergleichen und einen prĂ€zise bereinigten Gender Pay Gap zu identifizieren.

Die unbereinigte LohnlĂŒcke zwischen MĂ€nnern und Frauen in Deutschland liegt laut Glassdoor-Daten bei 22,5 Prozent. Auf das konkrete Gehalt bezogen bedeutet dies, dass Frauen fĂŒr jeden Euro, den MĂ€nner verdienen, durchschnittlich 78 Cent erhalten. Nach der statistischen Bereinigung und BerĂŒcksichtigung aller Faktoren belĂ€uft sich der bereinigte Gender Pay Gap in Deutschland auf 5,5 Prozent. Die Studie konnte in allen untersuchten LĂ€ndern Ă€hnliche Unterschiede zwischen dem unbereinigten und dem bereinigen Gender Pay Gap ermitteln.

Diese Zahl liegt knapp unter der vom Statistischen Bundesamt kĂŒrzlich ermittelten Obergrenze des bereinigten Gender Pay Gap in Höhe von 7 Prozent. Die Behörde geht jedoch auch davon aus, dass die tatsĂ€chliche LohnlĂŒcke unter BerĂŒcksichtigung weiterer und nicht verfĂŒgbarer Einflussfaktoren niedriger ausgefallen wĂ€re(2). Die Glassdoor-Daten berĂŒcksichtigen sehr konkrete, lohnrelevante Einflussfaktoren und erlauben es beispielsweise, GehĂ€lter von Frauen und MĂ€nnern mit gleicher Erfahrung und Jobbezeichnung im gleichen Unternehmen zu vergleichen.





?Das Gender Pay Gap ist real und die von Glassdoor durchgefĂŒhrte, sehr umfangreiche Studie hilft uns dabei, zu verstehen, wie signifikant diese GehaltslĂŒcke in verschiedenen LĂ€ndern tatsĂ€chlich ist", sagt Dr. Andrew Chamberlain, Chief Economist von Glassdoor. ?Unsere Untersuchung belegt einen signifikanten Gender Pay Gap, dabei ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass es verschiedene AnsĂ€tze gibt, die LohnlĂŒcke zu analysieren. Der einzigartige Datenbestand von Glassdoor ermöglicht es uns, die Faktoren, die einige der dokumentierten Unterschiede der GehĂ€lter von MĂ€nnern und Frauen erklĂ€ren können, genau zu untersuchen. Zudem können wir einen Blick auf den Anteil der Gehaltskluft lenken, fĂŒr den es scheinbar keine ErklĂ€rung gibt."

ErklÀrbare und ungeklÀrte Faktoren des Gender Pay Gaps

Um die Ursachen des Gender Pay Gap besser zu verstehen, unterteilt die aktuelle Studie die LohnlĂŒcke in einen erklĂ€rbaren und einen ungeklĂ€rten Anteil. ErklĂ€rbar sind in Deutschland 51 Prozent der Gehaltskluft, z. B. durch verschiedene Arbeitnehmermerkmale wie Alter, Ausbildung oder Berufserfahrung. Gleichzeitig können 49 Prozent der Lohnunterschiede nicht durch Faktoren, die anhand der Glassdoor-Daten beobachtbar sind, erklĂ€rt werden. Dazu gehören Unterschiede in der Gehaltsverhandlungsstrategie von Frauen und MĂ€nnern oder eine unterschiedliche Behandlung durch den Arbeitgeber - ob nun absichtlich oder unbeabsichtigt. Im internationalen Vergleich mit den anderen untersuchten LĂ€ndern liegt Deutschland in dieser Kategorie auf dem letzten Platz: In den USA sind beispielsweise 67 Prozent des Gender Pay Gap durch erklĂ€rbare Faktoren bestimmbar.

Die Studienergebnisse zeigen, dass der wesentliche Einflussfaktor fĂŒr die Gehaltskluft darin besteht, dass Frauen und MĂ€nner sich fĂŒr unterschiedliche, ?typische" BeschĂ€ftigungsarten und Branchen entscheiden, deren Verdienstpotenzial stark variiert. Dieser Faktor findet sich in allen untersuchten LĂ€ndern, in Deutschland macht er 28 Prozent des unbereinigten Gender Pay Gap aus. Wissenschaftliche Studien belegen zudem, dass sozialer Druck und Gendernormen Frauen und MĂ€nner dahingehend beeinflussen, wie sich der Karriereweg entwickelt. Von Frauen wird teilweise stĂ€rker erwartet, dass sie klassische Rollenbilder erfĂŒllen und sich beispielsweise um die Kindererziehung und Altenpflege kĂŒmmern, was sie unter Druck setzt, niedriger bezahlte Jobs anzunehmen, z. B. in Teilzeit. Der Anteil der genderspezifischen Unterschiede hat Einfluss auf die Ausbildung und Berufserfahrung, was wiederum 22 Prozent des erklĂ€rbaren Gender Pay Gap ausmacht.

?Frauen und MĂ€nner tendieren schon frĂŒh im Leben dazu, verschiedene Karrierewege zu verfolgen und dann in unterschiedlichen Branchen und Berufen tĂ€tig zu sein. Diese Entscheidungen sind hĂ€ufig auf soziale Erwartungen und traditionelle Gendernormen zurĂŒckzufĂŒhren. Dies wiederum ist der grĂ¶ĂŸte Einflussfaktor, der Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann erklĂ€rt", so Chamberlain.

?Um den Gender Pay Gap zu schließen, sollten wir darauf setzen, mehr Strategien und Programme zu entwickeln, die Frauen dabei unterstĂŒtzen, ihre Karriereentwicklung voranzutreiben und genau die Position zu erreichen, die sie möchten. Das können zum Beispiel spezielle Trainings sein, die helfen, sich auf Gehaltsverhandlungen vorzubereiten", sagt Dawn Lyon, Vice President of Corporate Affairs bei Glassdoor. ?Eine grĂ¶ĂŸere Gehaltstransparenz kann dazu beitragen, LohnlĂŒcken zu schließen, Ungleichheiten zu identifizieren und den Dialog mit Arbeitgebern bei Gehaltsfragen anzuregen - damit alle Arbeitnehmer fĂŒr gleiche Arbeit auch gleich bezahlt werden. Untersuchungen belegen, dass Unternehmen, die Gehaltstransparenz fördern und leben, langfristig auch die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter verbessern können. Eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit steigert wiederum die ProduktivitĂ€t und zahlt sich damit langfristig auch fĂŒr die Unternehmen selbst aus."

Die vollstĂ€ndigen Ergebnisse zur Studie ?Demystifying the Gender Pay Gap" mit detaillierten Analysen des Gender Pay Gap in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den USA und Australien stehen zum Download zur VerfĂŒgung (auf Englisch). Bei Glassdoor Economic Research sind weitere aktuelle Berichte zum den wirtschaftlichen Aspekten des Arbeitsmarkts abrufbar. BeschĂ€ftigte und Jobsuchende aus Deutschland können Glassdoor nutzen, um GehĂ€lter in Deutschland zu recherchieren oder Gehaltsinformationen zu teilen.

Hinweise an die Redaktion: Gerne senden wir Ihnen den vollstÀndigen Bericht auf Nachfrage auch per E-Mail zu. Bei Interesse an den vollstÀndigen Ergebnissen, Bildmaterial oder weiteren Informationen zur Methodik wenden Sie sich bitte an glassdoor(at)adellink.de oder pr(at)glassdoor.com.

Über Glassdoor Glassdoor ist die weltweit transparenteste Job- und Recruiting-Community, durch die sich die Stellensuche sowie das Rekrutieren von Talenten schon jetzt von Grund auf Ă€ndern. Glassdoor bietet kostenlose und anonym gepostete Bewertungen, Sternewertungen, GehĂ€lter und Stellenausschreibungen, die Stellensuchenden dabei helfen, die besten Jobs zu finden und entscheidende Fragen zu Jobsuche, Bewerbung und Gehaltsverhandlungen zu stellen. Auch fĂŒr Arbeitgeber hat Glassdoor einiges zu bieten: Tools zum Recruiting und Employer Branding helfen Arbeitgebern, hochqualifizierte Kandidaten zu gewinnen, und das zu einem Bruchteil der Kosten anderer KanĂ€le. Glassdoor kann inzwischen auf Inhalte aus ĂŒber 190 LĂ€ndern verweisen und betreibt eine der beliebtesten Job-Apps fĂŒr iOS und Android. Das Unternehmen wurde 2008 gegrĂŒndet und hat seither ca. 160 Millionen US-Dollar an Kapital von Google Capital, Tiger Global Management, Benchmark, Battery Ventures, Sutter Hill Ventures, DAG Ventures, Dragoneer Investment Group und weiteren Unternehmen erhalten.

Glassdoor.de ist eine eingetragene Marke der Glassdoor, Inc. Folgen Sie Glassdoor auf Twitter: (at)GlassdoorDE

(1) Die Studie basiert auf Gehaltsangaben, die von VollzeitbeschĂ€ftigten bis zum 11. November 2015 (USA) bzw. 24. November 2015 (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Australien) auf Glassdoor geteilt wurden. Die vollstĂ€ndige Studie ist nach Ablauf der Sperrfrist hier abrufbar.

(2) Statistisches Bundesamt (16. MĂ€rz 2016): https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/03/PD16_097_621.html

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Tel.: 069 153404536

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