PresseKat - Neue Jazzschool München feiert 30-jähriges Jubiläum auf der Bühne

Neue Jazzschool München feiert 30-jähriges Jubiläum auf der Bühne

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Seit 30 Jahren bildet der Neue Jazzschool München e.V. Nachwuchsmusiker aus und bringt Laien das Improvisieren bei. Zu seinem Jubiläum vereint der gemeinnützige Verein am 22. November 2015 ab 19.30 Uhr zwölf Dozenten aus seiner staatlich anerkannten Berufsfachschule für Musik und seinem offenen Unterrichtsprogramm als „Jazzschool-All Stars“ zu einem seltenen gemeinsamen Konzert auf einer Bühne. Schauspieler Friedrich von Thun führt im Festsaal des Münchner Künstlerhauses durch das Programm.

(firmenpresse) - 1985 hat der frisch gegründete Neue Jazzschool München e.V. das Ausbildungs- und Unterrichtsprogramm übernommen, das Pianist Joe Haider elf Jahre zuvor in der bayerischen Hauptstadt ins Leben gerufen hatte. Damit trägt der Verein heute die älteste pädagogische Einrichtung für Jazz und Poplarmusik in Deutschland. Während das Angebot der Jazzschool unter ihrem Institutsgründer privatwirtschaftlich organisiert war, setzte Nachfolger Max Neissendorfer auf einen gemeinnützigen Träger. Inhaltlich blieb der Münchner Jazzsänger und -pianist mit seinem Team dem ursprünglichen Konzept treu: Haider hatte es dem amerikanischen Berklee College of Music entlehnt und weiterentwickelt. Doch die pädagogische Musiklandschaft hatte sich entscheidend verändert: „Zu Joe‘s Zeiten gab es in Deutschland keine Alternativen für Leute, die sich in Jazz und populärer Musik professionell ausbilden oder unterrichten lassen wollten. Mitte der 1980er Jahre begannen Hochschulen, Konservatorien und andere Musikinstitute, Jazz-Abteilungen einzurichten. Das war schon eine große Herausforderung für uns. Vor allem weil wir ein Kreis aus Berufsmusikern waren und keine Geschäftsmänner.“, erzählt Neissendorfer, 1. Vorsitzender des Neue Jazzschool München e.V. und stellvertretender Schulleiter an dessen Berufsfachschule für Musik.

Von städtischer oder staatlicher Seite konnte er für das eigene Ausbildungs- und Unterrichtsprogramm keine Unterstützung erwirken. Trotzdem hielt Neissendorfer daran fest und baute auf seine Philosophie: „Wir an der Jazzschool sind aktive Profimusiker, die selbst ganz individuelle Werdegänge hingelegt haben. Deshalb ist es uns auch wichtig, unsere Schüler da abzuholen, wo sie sind. Sie dahin zu begleiten, wo sie hin wollen. Wir geben ihnen ein solides Werkzeug an die Hand, auf das sie sich verlassen können. Aber damit sollen sie ihr eigenes Ding bauen. Auch wenn unsere Dozenten als Künstler noch so versiert und erfolgreich sind, fordere ich von ihnen ein: Stellt nicht euren eigenen Anspruch in den Vordergrund, sondern versucht, jeden Schüler nach seinen eigenen Möglichkeiten und Interessen besser zu machen!“





Um seinen Absolventen, einen staatlichen Abschluss bieten zu können, und mehr Planungssicherheit zu haben, veränderte der Verein schließlich sein Ausbildungskonzept und fasste seine Philosophie in einen stärker institutionalisierten Rahmen. Unter der Federführung von Trompeter und Komponist Franz-David Baumann, der damals selbst langjähriger Jazzschool-Dozent und Vorstandsmitglied war, stellte er 2006 einen Antrag auf Genehmigung als Träger einer Berufsfachschule für Musik in der Fachrichtung Rock, Pop und Jazz. Ein Jahr später bekam er die Berechtigung der Regierung Oberbayern, eine sogenannte Ersatzschule in privater Trägerschaft einzurichten. Seither bildet der Verein jährlich bis zu 18 staatlich geprüfte Ensembleleiter aus. Nach Jahren auf externem Prüfstand ist seine Berufsfachschule seit 2011 staatlich anerkannt, erhält entsprechende Betriebszuschüsse und darf seine Abschlussprüfungen zusammen mit einem Prüfungskommissar der Münchner Musikhochschule unter eigener Regie abhalten.

„Das Vertrauen, das die Regierung Oberbayern mit der staatlichen Anerkennung unserer Berufsfachschule in uns setzt, sehen wir auch als offizielle Bestätigung für die jahrelange, kontinuierliche und fundierte Arbeit der Jazzschool. Allerdings stellen einen die schulrechtlichen Auflagen auch vor völlig neue Herausforderungen. Zum Beispiel müssen unsere Schüler und Lehrer einen großen Spagat meistern: künstlerische Kreativität entwickeln und gleichzeitig den umfangreichen offiziellen Stunden- und Lehrplan erfüllen und dazu noch eine Unmenge an Prüfungen absolvieren.“, erklärt Berufsfachschulleiter Franz-David Baumann. Er sehe sich in diesen Anstrengungen aber dadurch bestätigt, dass viele seiner Absolventen tatsächlich als Musiker und Musikpädagogen arbeiteten. „Und wer sich nach unserer Berufsfachschul-Ausbildung an einer Musikhochschule künstlerisch weiter entwickeln will, der ist auf die anspruchsvollen Aufnahmeprüfungen gut vorbereitet. Das melden uns unsere Absolventen aber auch Hochschul-Dozenten zurück.“, stellt Baumann fest.

Die Arbeit, Erfolge und Herausforderungen der letzten 30 Jahre möchten Max Neissendorfer und sein Kollege Franz-David Baumann so feiern, wie es der Jazzschool-Philosophie gebührt: „Keine langen Reden! Wir feiern lieber aktiv als Musiker auf der Bühne.“ Dazu haben sich die beiden mit zehn anderen Dozenten zu sogenannten All Stars Bands zusammengetan. Während die Lehrer der Jazzschool sonst eigene musikalische Projekte verfolgen, gestalten sie zu Ehren ihres Schulträgers ein seltenes gemeinsames Konzert. Am 22. November 2015 bringen sie die gesamte stilistische Bandbreite ihres Instituts auf die Bühne im Festsaal des Münchner Künstlerhauses: von Blues über Swing bis Modern Jazz, von Funk über Pop bis Hip Hop. Der bekennende Jazzfan und Schauspieler Friedrich von Thun schlüpft als Jubiläumsgeschenk in die Rolle des Moderators.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Pianist Joe Haider gründete 1974 die erste Ausbildungsstätte für Jazz und Popularmusik in Deutschland: die „Jazz School München“. Seine Ausbildung lehnte sich eng an das Konzept des renommierten „Berklee College of Music" in Boston und der „Swiss Jazz School” in Bern an.

In den folgenden Jahren erwarb sich die Schule als Ausbildungsstätte für Jazz einen weit über die Grenzen Münchens und Bayerns hinausgehenden Ruf. Aus dem ganzen Bundesgebiet und auch aus dem nahen Ausland bewarben sich Musiker um einen Ausbildungsplatz. Es folgte eine enge Zusammenarbeit mit dem in den Siebziger Jahren international bekannten Münchener Jazzclub „Domicile”. Zusätzliche Workshops entstanden und die Studenten wurden mit internationalen Jazzgrößen zusammengebracht.

Nach dem Ausscheiden von Joe Haider übernahm der Pianist, Sänger und langjährige Jazzschool-Dozent Max Neissendorfer 1985 die Leitung. Er gründete den gemeinnützigen Verein „Neue Jazzschool München e.V.”, der die Trägerschaft des Instituts übernahm. Bald darauf begann die Zusammenarbeit mit der privaten Musikschule Ohrwurm. Neben allgemeinem Gesangs- und Instrumentalunterricht setzte die Jazzschool mit der Intensivausbildung für Jazz und Popularmusik Haiders Ausbildung für Berufsmusiker fort.

Im Herbst 2007 gründete Max Neissendorfer gemeinsam mit dem Komponisten, Trompeter und Jazzschool-Dozenten Franz-David Baumann die erste Berufsfachschule für Musik Fachrichtung Rock/Pop/Jazz in Oberbayern. Die beiden erweiterten damit das Ausbildungsangebot um einen staatlichen Zweig. Im Zuge der Berufsfachschulgründung bezog der Neue Jazzschool München e.V. ein neues, eigenes Schulgebäude im Stadtteil Pasing. Seit November 2011 ist seine Berufsfachschule staatlich anerkannt. Auch nach über 40 Jahren gestaltet die Jazzschool neben ihrem Ausbildungs- und Unterrichtsprogramm mit Jam Sessions, Wettbewerben und Konzerten das musikalische Leben in München und ganz Bayern mit.



Leseranfragen:

Katrin Neoral Neue Jazzschool München e.V. Manzingerweg 7 81241 München Tel.: 089/ 72 63 52 96-14 Fax: 089/ 72 63 52 96-15 Email: mail(at)jazzschool.de www.jazzschool.de



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Bereitgestellt von Benutzer: Jazzschool
Datum: 03.11.2015 - 13:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Katrin Neoral
Stadt:

München


Telefon: 089726352960

Kategorie:

Konzert


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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 03.11.2015

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