(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
israelischen Siedlungsbau:
Offiziell laufen zwar Gespräche über eine Zwei-Staaten-Lösung,
aber unter der Hand wird das von Palästina beanspruchte Gebiet mit
israelischen Häusern zugepflastert. Wer glaubt da noch den schönen
Reden von friedlicher Koexistenz? Damit seine nationalrechten Partner
sich mit einer bescheidenen Häftlingsamnestie abfinden, hatte Israels
Premier Netanjahu zum Ausgleich neue Siedlerwohnungen versprochen.
Amerikaner, Europäer und Palästinenser wussten Bescheid.
Einverstanden war keiner, aber was kann man schon tun? Daher an
dieser Stelle ein Rat: Wir Europäer tun gut daran, Projekte in
Westbank-Siedlungen konsequent von Fördermitteln für Israel
auszuschließen. Ein Auge zudrücken mag eine bewährte
Konfliktvermeidungsstrategie sein. Aber sie verbaut die einzige
akzeptable politische Lösung.
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