(ots) - Die Kritiker wollen es schon vor einem Jahr
gewusst haben: Das Bildungs- und Teilhabepaket wird ein
Rohrkrepierer. Ein Totalreinfall. Murks und ein bürokratischer
Moloch. Handfeste Schmähwörter für eine eigentlich gut gemeinte
Sache: sozial benachteiligten Kindern bessere Chancen auf Bildung zu
geben. Durch die finanzielle Unterstützung für Schulbedarf,
Klassenfahrten oder Klavierstunden. Aber gut gemeint ist - wie so
häufig - das Gegenteil von gut. Das Ergebnis einer aktuellen
DGB-Untersuchung ist niederschmetternd: Der Aufwand steht in keinem
Verhältnis zum Nutzen. Die Verwaltung der Mittel verschlingt mehr
Mittel, als bewilligt werden. Es wäre sinnvoller gewesen, das Geld
gleich in Schulen, Kindertagesstätten und Vereine zu stecken. Doch
das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Die einzige Chance, den
Kindern mehr Chancen zu geben, besteht darin, bei der Umsetzung des
Pakets zügig nachzubessern. Das heißt: Die Anträge einfacher machen,
Bürokratie abbauen. Damit das Geld dort ankommt, wo es hingehört -
bei den Kindern.
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