Elena: IG BAU warnt vorm "gläsernen Arbeitnehmer"
(pressrelations) -
Klaus Wiesehügel: Nein zum "Daten-Nacktscanner" für Arbeitnehmer
Frankfurt am Main - Zur Massenklage gegen den Elektronischen Entgeltnachweis (kurz "Elena"), die heute beim Bundesverfassungsgericht eingereicht wurde, erklärt der Bundesvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Klaus Wiesehügel:
Der Protest gegen "Elena" wächst. Auf dem Bau, in der Gebäudereinigung, im Garten- und Landschaftsbau ... - immer mehr Beschäftigte sehen mit "Elena" eine große Gefahr für den Daten- und Persönlichkeitsschutz auf sich zukommen. Sie fürchten, komplett und dauerhaft auf den "Daten-Röntgentisch" gelegt zu werden.
Die umfangreiche Speicherung von Daten ohne konkreten Anlass und die fehlende Transparenz sorgen bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für ein Gefühl, ständig unter Beobachtung zu stehen. Die Beschäftigten werden total verunsichert.
Die IG BAU lehnt den "gläsernen Arbeitnehmer" ab. Ein "Daten-Nacktscanner" für Arbeitnehmer ist mit uns nicht zu machen. Der Anlass für eine Kündigung oder das Datum einer Abmahnung gehört in keinen Zentralspeicher. Erst recht nicht, wenn die Daten die Beschäftigten ein Arbeitsleben lang begleiten. "Elena" gehört dringend auf den Prüfstand. Die Bundesregierung sollte von sich aus rechtzeitig die Notbremse ziehen.
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Jörg Herpich
Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
IG Bauen-Agrar-Umwelt
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