Verdacht auf Anlagebetrug mit "rauchfreien Zigaretten"
(firmenpresse) - Erfurt/Stuttgart, 26. Juni 2009. "Ausgeraucht" haben offensichtlich die Firmen NicStic AG, BelAir International Corp., Metropolitan Worldwide Inc. und die James Denverson Corp. Nach Mitteilung des Landeskriminalamtes Stuttgart haben in der vergangenen Woche Ermittler 46 Geschäftsräume und Wohnungen von 26 Beschuldigten und anderen Beteiligten in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, in der Schweiz und in Liechtenstein wegend es Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Bandenbetrugs durchsucht. Insgesamt waren laut Staatsanwaltschaft Stuttgart über 150 Polzeibeamte im Einsatz. Dabei soll umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden sein. Der Schaden dürfte im zweistelligen Millionenbereich liegen.
Die Firmen haben, so die Staatsanwaltschaft, seit über vier Jahren Kapitalanleger geworben und in betrügerische Weise Aktien von Gesellschaften vertrieben, die "rauchfreie Zigaretten" herstellen sollten. Mit dem vollmundigen Versprechen, kurz vor der Serienreife zu stehen, wurden die Anleger mit hohen Gewinnen aus der Steigerung des Aktienkurses geködert. Hochglanzprospekte und eine umfangreiche Internetpräsentation sowie Auftritte als Sponsoren bei bekannten Veranstaltungen ("Miss Germany") sollten ein seriöses Firmenimage vermitteln. Börsengänge hat es allerdings nie gegeben.
Die Ermittlungen gestalteten sich durch die häufigen Umfirmierungen, Neugründungen, Auflösungen, Umwandlungen und Übernahmen verschiedener Gesellschaften aus dem In- und Ausland sehr schwierig. So hat die James Denverson Corp. ihren Firmensitz in Florida, die NicStic AG in der Schweiz. Gesteuert wurden das weit verzeigte Netzwerk von Scheinfirmen und Gesellschaften vermutlich von zwei Männern aus dem Landkreis Offenbach und dem Rheingau-Kreis sowie durch eine 43-jährige Frau aus dem Bodenseekreis. Diese gelten als die mutmaßlichen Köpfe und Drahtzieher der Bande.
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