GRUSS: Kinderschutzgesetz wird verschoben: FDP setzt sich mit Forderungen durch
(pressrelations) - BERLIN. Zu der beschlossenen Verschiebung des Kinderschutzgesetzes in die nÀchste Legislaturperiode erklÀrt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Miriam GRUSS:
Es ist richtig, dass der vorliegende Gesetzesentwurf so nicht verabschiedet wird. Die von der FDP geforderte Anhörung im Familienausschuss des Deutschen Bundestages hat deutlich gezeigt, dass der nun von der Regierung zurĂŒckgezogene Entwurf unzureichend war.
Das Thema Kindesmisshandlungen darf jedoch nicht von der Tagesordnung verschwinden. Wichtige Punkte mĂŒssen nun unbedingt in den neuen Gesetzesentwurf aufgenommen werden. So gehören beispielsweise prĂ€ventive MaĂnahmen unbedingt in das Gesetz. Gerade niedrigschwellige und gut angenommene Angebote, wie z. B. die Betreuung durch Familienhebammen, dĂŒrfen nicht vereinzelt, sondern mĂŒssen flĂ€chendeckend etabliert werden. Auch der Betreuung vor der Geburt muss ein höherer Stellenwert eingerĂ€umt werden: So können frĂŒh vertrauensvolle Beziehungen zu Mutter und Vater aufgebaut werden, ohne Familien zu stigmatisieren. Zudem mĂŒssen die JugendĂ€mter personell und finanziell besser ausgestattet werden.
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