IHK zieht Halbjahresbilanz bei der Gründungsberatung in Oberbayern
(PresseBox) - Der anhaltend gute Arbeitsmarkt bremst weiterhin die Gründungsdynamik in Oberbayern. Zu diesem Ergebnis kommt die IHK für München und Oberbayern nach einer Auswertung ihrer Existenzgründungsstatistik für das erste Halbjahr 2013. Danach ging die Nachfrage nach individuellen Beratungen durch die Gründungsexperten der IHK in Oberbayern um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Insgesamt ließen sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2.069 Gründungsinteressierte in persönlichen Gesprächen beraten.
32 Prozent der angehenden Selbstständigen, die sich bei der IHK beraten ließen, planen eine Gründung in den unternehmensnahen Dienstleistungen. Weitere 26 Prozent wollen sich in den personenbezogenen Dienstleistungen und 20 Prozent im Bereich Handel selbstständig machen.
Der Blick auf die Gründungsstatistik der IHK für München und Oberbayern zeigt, dass sich die Motivation für den Sprung in die Selbstständigkeit gewandelt hat. "Immer weniger gehen den Weg aus der Arbeitslosigkeit heraus und die vorgelegten Unternehmenskonzepte weisen eine immer höhere Qualität auf", betont Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. Häufig stehe in den Beratungen die selbstständige Erwerbstätigkeit im Nebenerwerb im Vordergrund. Frauen, die mittlerweile 53 Prozent der beratenen Personen stellen, suchten unter anderem auch nach Möglichkeiten, neben der Elternzeit unternehmerisch tätig zu werden oder einen Zuverdienst zur Sicherung des Familieneinkommens zu bewerkstelligen.