(ots) - Alles schon einmal dagewesen, alles schon
bekannt: Wie vor einem Jahr taucht auch dieses Mal das
Schreckgespenst einer sprunghaft steigenden Ökostromumlage auf. In
der Folge ist eine weitere spürbare Strompreiserhöhung so gut wie
garantiert. Dabei hatte die Politik doch quer durch die Reihen den
Bürgern versprochen, sich des Problems anzunehmen. Erst war eine
Stromsteuersenkung zum Jahresende 2012 im Gespräch, dann der große
Wurf einer EEG-Reform im Frühjahr 2013. Darüber zerstritten sich
schon Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesumweltminister
Peter Altmaier. Schließlich kam Altmaier mit der Strompreisbremse um
die Ecke, die von der rot-grün dominierten Länderkammer gestoppt
wurde. Eine Einigung ist den Parteien im Wahlkampfmodus kaum
zuzutrauen. Eine Lösung bis zum Jahreswechsel genauso wenig. Die
Politik setzt endgültig den Ruf der bezahlbaren Energiewende aufs
Spiel. Das Dilemma ist groß. Während der Strom an der Börse immer
billiger wird, zahlen Bürger und Betriebe in Deutschland immer mehr.
Es ist Zeit für eine zukunftsfähige Lösung.
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