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DGAP-News: Dierig Holding AG blieb 2012 auf Kurs

ID: 843703

(firmenpresse) - DGAP-News: Dierig Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Dierig Holding AG blieb 2012 auf Kurs

28.03.2013 / 10:00

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Dierig Holding AG blieb 2012 auf Kurs

* Umsatz sinkt bedingt durch den Verkauf des Futterstoffgeschäfts um 5,5
Prozent - bereinigt leichtes Plus
* Immobiliensparte setzt strategische Neuordnung des Immobilienvermögens
fort und erwirbt zwei neue Standorte mit vielversprechenden Perspektiven
* Trotz Belastungen aus der Erhöhung der Pensionsrückstellungen steigt
Ergebnis dank Grundstücksverkäufen auf 0,31 Euro je Aktie
* Prognose für 2013: Inlandskonjunktur verhalten, Talsohle in Südeuropa
nicht durchschritten, Mali stabiler

Augsburg, 28. März 2013 - Die Dierig Holding AG und ihre Tochterunternehmen
haben sich 2012 gut behauptet. Die Textilgesellschaften konnten Rückgänge
in Teilmärkten, die von der Euro-Schuldenkrise betroffen waren, durch
Wachstum und Neugeschäfte in anderen Bereichen kompensieren. Das
Immobiliensegment setzte die strategische Neuordnung des
Immobilienvermögens fort. Entwickelte Liegenschaften wurden verkauft, im
Gegenzug zwei neue Standorte mit vielversprechenden Perspektiven erworben.

2012 erzielte die Dierig-Gruppe einen konsolidierten Umsatz von 72,8
Millionen Euro. Damit blieb der Konzernumsatz um 4,2 Millionen Euro oder
5,5 Prozent unter dem Vorjahresumsatz von 77,0 Millionen Euro. Der
Umsatzrückgang resultiert insbesondere aus dem 2011 erfolgten Verkauf der
Futterstoffsparte einschließlich ihrer Lagerbestände. Die Transaktion wurde
folglich 2011 umsatzwirksam, 2012 fiel der Futterstoffumsatz weg. Beide
Faktoren summieren sich auf rund fünf Millionen Euro. Bereinigt um diesen
Einmaleffekt konnte der Dierig-Konzern den Vorjahresumsatz sogarübertreffen.

Nach Steuern weist der Dierig-Konzern für 2012 einen Jahresüberschuss von




1,3 Millionen Euro aus, nach 1,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das
rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2012 bei 0,31 Euro nach 0,27 Euro
im Jahr 2011. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags, der 2012 erfolgten
Auszahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2011 und Zuführungen zu
den Gewinnrücklagen beziffert sich der Konzerngewinn für 2012 auf 1,3
Millionen Euro. Der Konzerngewinn liegt damit auf identischer Höhe wie der
Jahresüberschuss.

Sparte Textilien trotzt widriger Konjunktur

Im Jahr 2012 erlöste der Textilbereich 66,1 Millionen Euro, davon 32,2
Millionen Euro im Inland und 33,9 Millionen im Ausland. Die textile
Exportquote belief sich auf 51,3 Prozent (im Vorjahr 45,9 Prozent). Die
Steigerung des Auslandsanteils ist ebenfalls auf den Verkauf der
Futterstoffsparte zurückzuführen. Diese hatte ihre Wareüberwiegend im
Inland abgesetzt.

In Deutschland blieb das Bettwäschegeschäft mit den Dierig-Marken fleuresse
und Kaeppel 2012 stabil. Die Schweizer Landesgesellschaft musste aufgrund
der schlechten Konsumkonjunktur einen Umsatzrückgang verbuchen. Dieösterreichische Landesgesellschaft verlor Exportgeschäfte in den ost- und
südosteuropäischen Nachbarstaaten, konnte dies aber durch höhere Umsätze inÖsterreichüberkompensieren und setzte damit ihren Wachstumskurs der
vergangenen Jahre fort.

Im Textilhandel stieg das Exportgeschäft nach Westafrika an. Angesichts der
Bürgerkriegssituation in Mali hatte Dierig seine Erwartungen nach unten
korrigiert. Aber der Konflikt blieb auf die Wüstenregion im Norden Malis
begrenzt und griff nicht auf den Landessüden und die Anrainerstaatenüber.
Sorgenkind war 2012 der Gewebehandel mit Südeuropa. Christian Dierig: 'In
früheren Jahren entfiel auf dieses Marktsegment immer grob ein Fünftel
unseres Textilumsatzes. Davon sind wir heute deutlich entfernt. Bei unseren
Geschäften in Italien, Spanien und zum Teil auch Frankreich spüren wir, was
die Staatsschuldenkrise für die Realwirtschaft bedeutet. Immerhin ist es
uns gelungen, unsere Kundenbasis zu erhalten. Damit sind wir vorbereitet,
wenn die Konjunktur wieder anzieht.'

Sparte Immobilien wächst und setzt strategische Neuordnung fort

Im Geschäftsjahr 2012 setzte der Immobilienbereich die strategische
Neuordnung seiner Liegenschaften fort. Grundstücke in Bocholt und
Rennertshofen sowie ein für den Wohnungsbau ausgewiesenes Teilgrundstück am
Standort Augsburg-Mühlbach wurden veräußert, im Gegenzug erwarb der
Dierig-Konzern das Restgrundstück des historischen Augsburger Schlacht- und
Viehhofs als Entwicklungsprojekt und in Gersthofen ein knapp 20.000
Quadratmeter großes Grundstück mit einer in 2005 errichteten
Gewerbeimmobilie mit 3.000 Quadratmetern Büros und 4.000 Quadratmetern
Fertigungsfläche.

Dank des vergrößerten Flächenangebots steigerte der Immobilienbereich 2012
seinen um Konsolidierungen bereinigten Umsatz um 4,7 Prozent auf 6,7
Millionen Euro. Damit resultierten 9,2 Prozent des Konzernumsatzes aus
Vermietung und Verpachtung. Die Leerstandsquote lag wie im Vorjahr aufäußerst niedrigem Niveau.

Sonderfaktoren beeinflussen Ergebnis

Trotz des Umsatzrückgangs um 5,5 Prozent konnte der Dierig-Konzern 2012 das
Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 6,5 Millionen Euro im
Vergleich zum Vorjahr mit 4,4 Millionen Euro steigern. Ursächlich hierfür
waren neben saldiert stabilen Erträgen aus dem operativen Geschäft drei
Sonderfaktoren. 2012 verkaufte der Dierig-Konzern Grundstücke in Bocholt,
Augsburg und Rennertshofen. Zum zweiten sank als Effekt aus dem Wegfall des
Futterstoffgeschäfts der Materialaufwand, zum dritten gingen die
Abschreibungen 2012 wieder auf das normale Maßzurück. 2011 hatte der
Konzern infolge eines Grundstückstausches Sonderabschreibungen in Höhe von
1,1 Millionen Euro zu tragen.

Ergebnisbelastend wirkte sich 2012 die Erhöhung der Pensionsrückstellungen
um 1,7 Millionen Euro aus. Ursache dafür ist das aktuell niedrige
Zinsniveau. Vorstandssprecher Christian Dierig: 'Niedrige Zinsen sind
eigentlich ein Instrument der Notenbanken, um die Konjunktur anzukurbeln.
Bei den Pensionslasten aber wirkt der niedrige Zins kontraproduktiv und
drückt die Unternehmensgewinne.' Hintergrund ist die
Bilanzierungsvorschrift nach IFRS. Dabei wird davon ausgegangen, dass
Unternehmen die Gelder, die sie für die Altersvorsorge der Mitarbeiter
zurückgestellt haben, bis zur Auszahlung an die Betriebsrentner
festverzinslich anlegen. Sinkt der Zins, muss deutlich mehr zurückgelegt
werden.

Der Dierig-Konzern konnte 2012 wie in den Vorjahren das Eigenkapital
stärken. Es stieg um 0,6 Millionen Euro von 23,5 Millionen Euro auf 24,1
Millionen Euro. Die Bilanzsumme sank um 1,4 Millionen Euro, sodass sich die
Eigenkapitalquote um knapp einen Prozentpunkt verbesserte.

Aufgrund der 2012 gestiegenen Pensionsrückstellungen und auch, um
angesichts der sich eintrübenden Konjunkturaussichten Vorsorge zu treffen,
schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding der am 23. Mai 2013
in Augsburg stattfindenden Hauptversammlung vor, die Dividendenzahlung für
das Geschäftsjahr 2012 auszusetzen. Christian Dierig: 'Unser Bilanzgewinn
im vergangenen Jahr ist ansehnlich. Man darf aber nicht verkennen, dass ein
Großteil des Geldes aus Grundstücksverkäufen stammt. Den Gewinn aus
Grundstücksgeschäften wollen wir in neue Standorte reinvestieren. Unsere
Dividendenpolitik lautet seit vielen Jahren, unsere Aktionäre am Ertrag aus
den laufenden Geschäften zu beteiligen, Dividendenzahlungen aus der
Substanz jedoch tunlichst zu vermeiden. Diese Entscheidung haben unsere
Aktionäre in der Vergangenheit stets mit großer Mehrheit mitgetragen.'

Vorsichtiger Ausblick

Bei der Prognose zeigt sich Dierig vorsichtig: 'Die Konjunkturaussichten
sind nicht gut. Die Bundesregierung geht in ihrem Jahreswirtschaftsbericht
für 2013 von einem Mini-Wachstum von 0,4 Prozent aus. In unserem wichtigen
Absatzmarkt Südeuropa haben wir die Talsohle vielleicht erreicht, aber noch
längst nicht durchschritten.' Daher erwartet Dierig für 2013 einen
stagnierenden Textilumsatz. Auch geht Dierig davon aus, dass sich die
Abschwächung der Konjunktur in Deutschland in einer verringerten Nachfrage
nach Gewerbeflächen an den Konzernstandorten Augsburg und Kempten bemerkbar
machen wird. Dennoch sind steigende Mieteinnahmen in diesem Jahr angesichts
des vergrößerten Flächenangebotes fest eingeplant: 2013 werden die
Mieteinnahmen aus dem 2012 erworbenen Standort Porschestraße in Gersthofen
umsatzrelevant, zudem baut Dierig derzeit auf dem Standort im Auftrag des
Mieters eine neue Halle, die im zweiten Halbjahr fertiggestellt sein soll
und für höhere Mieteinnahmen sorgen wird. In geringem Umfang gilt dies auch
für den ebenfalls 2012 erworbenen Teil des historischen Schlacht- und
Viehhofs. Den Nordteil des Geländes hatte Dierig bereits im Jahr 2006
gekauft und komplett umgewandelt. Auf der neu erworbenen Fläche ist eine
größere Einheit bereits vermarktet. Die Umbauarbeiten sind angelaufen, mit
der Fertigstellung und dem Bezug durch den Mieter ist im vierten Quartal
2013 zu rechnen.Ãœber Dierig

Die Augsburger Dierig-Gruppe wurde 1805 gegründet. Die textilen
Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind breit aufgestellt. Sie handeln
international mit Roh- und Fertiggeweben vielfältiger Qualitäten, bieten
Objekttextilien für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen an,
verkaufen Technische Textilien und produzieren designstarke
Markenbettwäsche. Im Bereich der Markenbettwäsche gehört Dierig mit den
Marken Fleuresse und Adam Kaeppel zu den Marktführern im deutschsprachigen
Raum.

Die Immobiliensparte verwaltet, entwickelt und vermarktet das umfangreiche
Immobilienvermögen des Konzerns und erweitert diesesüber Zukäufe. Die
Liegenschaften umfassen rund 500.000 Quadratmeter Grundstücks- und 150.000
Quadratmeter Gebäudeflächen an den Standorten Augsburg und Kempten sowie
Restflächen in Bocholt.

Im Jahr 2012 setzte der 190 Mitarbeiter starke Dierig-Konzern 72,8
Millionen Euro um, davon 66,1 Millionen Euro im Bereich Textil und 6,7
Millionen Euro im Bereich Immobilien.

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Kirchbergstraße 23
Tel.: +49 (0) 821 - 52 10 - 395
Fax: +49 (0) 821 - 52 10 - 393
E-Mail: info(at)dierig.de
www.dierig.de


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205433 28.03.2013


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Datum: 28.03.2013 - 10:00 Uhr
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