(ots) - Die Welthungerhilfe hat die Ankündigung der Deutschen
Bank, sich wieder an Geschäften mit Lebensmitteln zu beteiligen,
scharf kritisiert. Damit stelle sich die Bank - gemeinsam mit der
Allianz-Versicherung - "gegen Nichtregierungsorganisationen,
Wissenschaftler, internationale Organisationen und Politiker, die
sich seit mehreren Jahren für eine bessere Kontrolle der
Agrarspekulation einsetzen, um gravierende Folgen für arme Menschen
zu verhindern," schreibt die Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel
Dieckmann in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). Sie wirft Bankchef Jürgen Fitschen mangelhafte
Argumentation unter dem Motto "eine stramme Behauptung ist besser als
ein schlapper Beweis" vor. "Zum Schutz des Menschenrechts auf
Nahrung" fordere die Welthungerhilfe gemeinsam mit weiteren
Organisationen nicht nur unsere Regierung, sondern auch die EU dazu
auf, eine effektive Regulierung der Rohstoffterminmärkte
voranzubringen. Die Welthungerhilfe könne "nicht zulassen, dass ein
neuer Faktor immer mehr Menschen in den Hunger treibt, dem durch
politische Maßnahmen begegnet werden kann".
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