Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Ehrensold
(ots) - Die Besoldung indes ist schon lang fragwürdig:
100-prozentige Lohnfortzahlung bis zum Tod, inklusive Personal, Büro
und Dienstwagen - das klingt geradezu dekadent. Aber repräsentiert
auch ein Ex-Präsident nicht den Staat letztlich immerfort, wird
geladen und gehört, trägt weiter den Titel "Bundespräsident" -
formell zwar außer Dienst, aber tatsächlich im Dauer-Einsatz? Da ist
es schwer, eine angemessene Pensionsregelung zu treffen. Wer aber
wie Wulff nur kurz amtiert hat, sich derart angreifbar machte und mit
52 noch in der Lage ist, beruflich neu zu starten, dessen Werdegang
sollten die Bezüge angepasst werden, statt ihm Jahr für Jahr 217 000
Euro hinterherzuwerfen. Eine Frage der Ehre ? Ja, wenn Wulff das
erkennen würde.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd(at)stn.zgs.de
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Datum: 29.11.2012 - 19:44 Uhr
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