(ots) - Das sogenannte Cloud Computing wird derzeit von den
führenden IT-Unternehmen stark beworben, doch bei den deutschen
Smartphone-Nutzern ist die neue Speichertechnologie nur eine kleine
Wolke am Smartphone-Himmel. Grundsätzlich ist den Smartphone-Nutzern
in Deutschland Cloud Computing zwar ein Begriff, aber nur 17 Prozent
nutzen bisher die externe Datenspeicherung über ihre Smartphones. Bei
der klaren Mehrheit (75 Prozent) der Smartphone-Nutzer konnte die
neue, fortschrittliche Speicherfunktion bisher noch nicht überzeugen.
Dies ist das Ergebnis der ersten Welle der quartalsweise
erscheinenden Studie "Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)"
des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Unter dem Begriff
Cloud Computing versteht man die Möglichkeit, Daten wie z.B. Fotos
oder Musik nicht auf dem Smartphone, Tablet oder Computer zu
speichern sondern auf externen Servern im Internet.
Apple, HTC und Deutsche Telekom sind First Mover bei Cloud
Computing
Der Nutzungsanteil ist insgesamt zwar immer noch nicht besonders
hoch, unterscheidet sich aber deutlich nach Smartphone-Herstellern
und Providern. Vor allem Apple und der taiwanische Smartphone- und
Tablethersteller HTC sind Vorreiter durch eigene Cloud Angebote oder
Kooperationen. So nutzen 30 Prozent der Apple-User bereits die
Online-Datenspeicherung über das hauseigene Angebot iCloud. Bei HTC
sind es 24 Prozent, die von Cloud Computing über den
Kooperationspartner DropBox Gebrauch machen.
Bei den Providern hat die Deutsche Telekom mit ihrem Angebot
Telekom Mediencenter die Nase vorn. "Die Deutsche Telekom konnte
durch ihr hauseigenes Angebot einen First-Mover Vorteil realisieren
und so bei den Verbrauchern punkten. Die Cloud-Offensive scheint sich
gelohnt zu haben" weiß Bastian Morasch, Studienleiter und Consultant
bei YouGov.
Sicherheitsbedenken sind Hauptargument gegen Verwendung von Cloud
Computing
Hinsichtlich einer zukünftigen Nutzung äußern sich aktuelle
Nichtnutzer eher verhalten. Insgesamt können sich 41 Prozent nicht
vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten mit der Nutzung von Cloud
Computing Anwendungen auf ihrem Smartphone zu beginnen. Als
Hauptgrund gegen eine zukünftige Datenspeicherung "in der Wolke"
sehen viele Smartphone-Nutzer die Angst um persönliche Daten durch
mangelnde Sicherheit. Die Sorge ist verständlich, denn oftmals ist
für den Verbraucher gar nicht mehr genau festzustellen, wo sich die
ausgelagerten Anwendungen oder Informationen beim Cloud Computing
befinden. Hier sind seitens der Cloud-Anbieter Aufklärung und die
Betonung von Sicherheitsvorkehrungen gefragt.
Studie Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)
In der ersten Welle der vierteljährlich erscheinende Studie wurden
994 Personen im Zeitraum vom 01.06. bis 18.06.2012 befragt. Die
nächste Welle erscheint im November 2012.
Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie hier:
https://research.yougov.de/services/smix/
Weitere Informationen finden Sie unter http://research.yougov.de
Pressekontakt:
YouGov Deutschland AG
Nikolas Buckstegen
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