PresseKat - Intensive Kälberfütterung als Einflussfaktor auf die spätere Milchleistung

Intensive Kälberfütterung als Einflussfaktor auf die spätere Milchleistung

ID: 74348

Kälber, die nach der Geburt in den ersten Lebenswochen auf einem hohen Niveau ernährt wurden, haben im Vergleich zu restriktiv versorgten Kontrollkälbern (bei gleicher weiterer Aufzucht) als Milchkühe deutlich höhere Milchleistungen.

(firmenpresse) - Das Ziel der Kälberaufzucht sind leistungsstarke und langlebige Milchkühe, die zudem fruchtbar sind. Um dieses Ziel zu erreichen ist eine intensive Aufzucht im ersten Jahr notwendig. Das Aufzuchtverfahren sollte trotzdem einfach und sicher sein.

Folgende Kennzahlen sollten erreicht werden: Die Belegung sollte mit 15 bis 18 Monaten und einem Lebendgewicht von 400 bis 420 kg erfolgen. Das Erstkalbealter sollte somit zwischen 24 und 27 Monaten liegen, bei einem Gewicht von mindestens 550 kg nach dem Kalben.

Wie viel Energie benötigen Kälber in der Milchphase?

Der Bedarf eines 50 kg schweren Kalbes mit Tageszunahmen von 400 – 500 g liegt bei 16,5 MJ ME und 170 g Rohprotein. Die notwendige Menge an Kälbermilch mit 16,8 MJ NE/kg und 21 % Rohprotein liegt bei 8 Litern mit 125 g oder 6 Litern mit 150-160 g.

Ein wichtiger Einflussfaktor auf den Energiebedarf des Kalbes muss allerdings berücksichtigt werden: die Umgebungstemperatur. Die thermoneutrale Zone des Jungtieres liegt in den ersten drei Lebenswochen zwischen 15 und 25 °C. Bei niedrigeren Umgebungstemperaturen erhöht sich der Erhaltungsbedarf entsprechend. Wenn die Temperatur um 4 °C sinkt, steigt der Erhaltungsbedarf um etwa 35 Prozent an.

Auch kranke Tiere haben einen deutlich höheren Energiebedarf als gesunde Kälber. Für die Infektionsabwehr wird mehr Energie benötigt. Aus diesem Grund muss besonders in der nasskalten Jahreszeit der Tränkeplan den Bedürfnissen der Kälber angepasst werden.


Hat das Ernährungsniveau während der ersten Wochen Auswirkungen auf die spätere Leistungsentwicklung?

Das Leistungspotential für das weitere Leben wird in den ersten Lebensmonaten durch die Zellvermehrung und das Organwachstum bestimmt. Diese Fähigkeit ist auf die ersten Lebenswochen beschränkt. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass bereits unmittelbar nach der Geburt entscheidende Stoffwechselfunktionen festgelegt werden. Dieser Vorgang wird auch als metabolische Programmierung bezeichnet. Ist die Versorgung zu gering, sind später in der Laktation weniger Zellen an der Umsatzleistung beteiligt. Das kann sich nachteilig auf die Produktivität der Milchkuh auswirken.





Kälber, die nach der Geburt in den ersten Lebenswochen auf einem hohen Niveau ernährt wurden, haben im Vergleich zu restriktiv versorgten Kontrollkälbern (bei gleicher weiterer Aufzucht) als Milchkühe deutlich höhere Milchleistungen. Verschiedenste Studien aus den USA belegen bei einer 50 Prozent höheren Versorgung in der Tränkephase eine höhere Milchleistung von 500 bis 1400 kg pro Laktation. Diese Ergebnisse sprechen dafür, Kälber, insbesondere in den ersten Wochen nach der Geburt, mit einer ausreichenden Menge an Energie und Eiweiß zu versorgen.


Das Proteinansatzvermögen des jungen Kalbes nimmt im Laufe der Entwicklung trotz steigernder Tageszunahmen zugunsten des Fettansatzes ab. Bei alten Tieren werden die vorhandenen Muskelzellen vorrangig vergrößert, aber kaum neue angelegt. Werden zum Beispiel beim Fresser zu wenige Muskelzellen angelegt, legen die Bullen später mehr Fettzellen an. Auch bei der Ausbildung der Euteranlagen haben hohe Zunahmen nach der Pubertät zur Folge, dass der Fettansatz erhöht ist und die Euteranlagen dadurch stark verfetten. Deshalb muss das Wachstumsvermögen der jungen Kälber, egal ob Fresser oder Nachzucht, voll ausgeschöpft werden.

Eine Möglichkeit das Wachstum in den ersten Lebenswochen zu steigern, ist die Tränkemenge über die Tränkehäufigkeit zu erhöhen. Bei einem drei- gegenüber zweimaligen Tränken mit Vollmilch erhöhte sich in verschiedenen Versuchen die Lebendgewichtszunahme deutlich. Tränkemengen von 5 bis 6 Liter Vollmilch oder Milchaustauschermengen von mindestens 150 g pro Liter bei einer Tränkemenge von 6 Litern pro Tag werden darum während der Haupttränkeperiode empfohlen.


Profi-Start: Der Milchaustauscher für das junge Kalb

Der Bewital Milchaustauscher Profi-Start wurde nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen speziell für die sensible Startphase entwickelt. Neue, weiter verbesserte Rohstoffe und der hohe Anteil an speziell aufbereitetem und besonders leicht verdaulichem Milcheiweiß garantieren eine hohe Verträglichkeit, eine stabile Verdauung und damit ein optimales Wachstum von Anfang an.

Durch die Bestandteile des neuen Bewital-Vorsorge-Systems (BVS) wird die sensible Verdauung der jungen Kälber stabilisiert. Das BVS ist eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen. Probiotika und Prebiotika stabilisieren die Verdauung und fördern damit die Entwicklung der Kälber. Organische Säuren und spezielle Wirkstoffe wirken positiv auf die Darmflora und drängen Durchfallprobleme zurück. Das Futter wird effektiver ausgenutzt, die Tageszunahmen sind erhöht.

Profi-Start kennzeichnet sich aus durch seine vielseitige Verwendbarkeit in Kälberaufzucht, Fresseraufzucht und Kälbermast. Nach der Biestmilchphase sollte Profi-Start auf 6 Liter mit 150 g/Liter bzw. auf 8 Liter mit 125 g pro Liter verfüttert werden.



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Datum: 25.02.2009 - 16:39 Uhr
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Land- und Forstwirtschaft


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Freigabedatum: 25.02.2009

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