(ots) - Ein chemisches Mittel, dass Pflanzen abtötet,
gehört nicht ins Essen. In einer normalen Welt dürfte es darüber
keine Diskussion geben. Nun ist unsere konsumorientierte Welt aber
nicht normal. Also gibt es Diskussionen. Der Großteil der Deutschen
will bis in die Abendstunden frische Brötchen und für ein Paket Mehl
unter einem Euro bezahlen. Wie in vielen anderen Bereichen ist die
Quittung ungewünschte Nebenprodukte. Denn ohne den Wunsch nach viel
und billig stünden die Landwirte nicht derart unter Druck,
massenweise Getreide anzubauen. Um ohne größere Verdienstausfälle
liefern zu können, brauchen sie chemische Unterstützung. Im Einsatz
von etwa Glyphosat verlassen sie sich auf gesetzliche Richtwerte.
Diese gibt es nicht nur für Getreide, sondern beinahe für jedes
Lebensmittel. Sie besagen, dass keinerlei gesundheitliche Bedrohung
für den Menschen herrscht, wenn die Werte eingehalten werden. Doch
niemand weiß mit hundertprozentiger Sicherheit, ob die verschiedenen
Chemikalien in den Lebensmittel nicht doch Auswirkungen auf unseren
Körper haben. Darum müssen die Gesetzgeber häufiger Untersuchungen
durchführen. Sicherer ist aber, sich nicht auf Richtwerte, sondern
auf die Natur zu verlassen. Dazu kann schon beitragen, auch mal ein
Brot von gestern zu kaufen.
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