PresseKat - Warum der November nicht nur ein „Totenmonat“ ist – trauer.de erläutert die Hintergründe der

Warum der November nicht nur ein „Totenmonat“ ist – trauer.de erläutert die Hintergründe der Feierta

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München, 28. Oktober 2008 – Obwohl im Januar, März, April und Oktober teilweise deutlich mehr Menschen sterben* gilt der November im Volksmund als der „Totenmonat“ schlechthin und im Kirchenjahr aufgrund zahlreicher Feiertage als eine Zeit der intensiven Besinnung und des Gedenkens. Im trübsten Monat des Jahres wird dabei der Verstorbenen zu besonderen Tagen gedacht: Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und Volkstrauertag. Und neben dem Buß- und Bettag gesellt sich als relativ neuer „Feier-Tag“ seit einigen Jahren Halloween auch dazu. Doch was bedeuten diese Tage eigentlich? Das Gedenkportal trauer.de erklärt, wie diese Feiertage zusammengehören und was sich dahinter verbirgt.

(firmenpresse) - Halloween – Heidnische Wurzeln und christliche Bräuche

Am Vorabend von Allerheiligen, dem 31. Oktober, wird heutzutage vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in vielen Ländern Europas Halloween gefeiert. Das Wort „Halloween“ leitet sich dabei aus der englischen Bezeichnung „All Hallows Evening“ („Der Abend aller Heiligen“) ab. Neben den Wurzeln als Vorabend zum christlichen Fest von Allerheiligen, an dem es vor allem in Irland üblich war – wie bei Ostern und Pfingsten auch – Vigiliumsgottesdienste abzuhalten (also Gottesdienste vor einem großen Feiertag), geht das Fest aber auch auf ältere heidnische Bräuche der Geistervertreibung zurück. In den kirchlichen Bräuchen ging es allerdings ursprünglich auch darum, die bösen Geister zu vertreiben, damit die Heiligen am folgenden Tag („Allerheiligen“) sich willkommen fühlten. So betrachtet ist Halloween nicht nur ein Anlass für Kostümpartys, sondern hat seine gewachsene Bedeutung als Vorabend zu Allerheiligen.

Allerheiligen – Vom Feiertag der Heiligen zum Gedenktag der Toten

Allerheiligen wird zwar schon seit langer Zeit als der Erinnerungstag an Verstorbene begangen, hat aber ursprünglich wenig damit zu tun gehabt. An Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche aller ihrer Heiligen, also nicht nur derer, die offiziell heilig gesprochen sind, sondern auch und insbesondere der Heiligen, „um deren Heiligkeit niemand weiß, außer Gott“. Allerheiligen ist deswegen ein Hochfest der Römisch-Katholischen Kirche und ein Fest in den reformatorischen Kirchen. Im Jahr 839 wurde Allerheiligen als Gedächtnistag auf die gesamte christliche Kirche ausgedehnt und wird seitdem am 1. November begangen.
Aufgrund der staatlichen Feiertagsregelung hat sich allerdings nach und nach das Brauchtum des tags darauf gefeierten Allerseelentages, seit Jahrhunderten der eigentliche Gedenk- und Gebetstag für die Verstorbenen, aus pragmatischen Gründen auf das Allerheiligenfest nach vorne verlagert. Die Gräber auf den Friedhöfen werden von Angehörigen geschmückt, zudem wird bei Katholiken das so genannte Seelenlicht entzündet. Es ist das Symbol des „Ewigen Lichtes“, das den Verstorbenen leuchtet. Im Gräberumgang, einer feierlichen Prozession, schreitet der Priester durch die Reihen der festlich geschmückten Gräber und erteilt den Segen.





Allerseelen – Der eigentlich Gedenktag für die Verstorbenen

Der Festtag Allerseelen wird am 2. November begangen und ist ursprünglicher Weise der Tag, an dem der Verstorbenen gedacht wurde. In der katholischen Kirche werden an diesem Tag durch Gebete, Almosen und Fürbitten die Leiden der Verstorbenen im Fegefeuer, der so genannten „armen Seelen“, gelindert. Diese Verstorbenen bedürfen der Fürsorge der noch lebenden Verwandten. Die Angehörigen können daher Gott bitten, die Seelen aus dem Fegefeuer zu befreien. Das geschieht durch die Feier der Messe, die an Allerseelen bis zu drei Mal abgehalten werden kann. Zum offiziellen Feiertag wurde Allerseelen im 9. Jahrhundert erhoben. Heute dient der Tag ebenfalls dem Gedenken der Verstorbenen – weil er aber ein normaler Arbeitstag ist, hat er allerdings in weiten Kreisen der Bevölkerung an Bedeutung verloren.

Buß- und Bettag – Vom Staat erfunden und wieder abgeschafft

Ähnliches Schicksal in der Wahrnehmung wie Allerseelen erfuhr dem evangelischen Buß- und Bettag, der nach der Abschaffung als offizieller staatlicher Feiertag 1995 bei der Bevölkerung zunehmend unwichtiger wurde. Dabei wurde er ursprünglich nicht von der Kirche „erfunden“, sondern vom Staat eingeführt. Die Bußtage waren dazu gedacht, von „Zeit zu Zeit innezuhalten, um das eigene Leben zu überdenken und sich als Menschen vor Gott zu prüfen.“ Gab es Ende des 19. Jahrhunderts knapp 50 Bußtage an 24 verschiedenen Terminen wurde erst 1934 der einheitliche Buß- und Bettag von der evangelischen Kirche eingeführt. Als flexibler Feiertag fällt er in diesem Jahr auf den 19. November.

Totensonntag – das Allerseelen der Evangelischen Kirche

1816 ordnete König Friedrich Wilhelm III. von Preußen an, den letzten Sonntag des Kirchenjahres als allgemeinen Feiertag zur Erinnerung an die Verstorbenen zu begehen. Andere evangelische Landeskirchen übernahmen diesen Feiertag schnell. In gewisser Weise ist der Totensonntag das evangelische Gegenstück zu Allerseelen. Am Totensonntag ist es üblich, Friedhöfe zu besuchen und Gräber zu schmücken. In den Gottesdiensten wird um das Kommen Christi und des Reiches Gottes gebetet. Der Totensonntag ist der letzte Sonntag im evangelischen Kirchenjahr und liegt eine Woche vor dem 1. Advent (dieses Jahr am 23. November).

Volkstrauertag – ein Gedenktag im Wandel

In Deutschland ist der Volkstrauertag ein staatlicher „verordneter“ Gedenktag. Seit 1952 wird er zwei Sonntage vor dem 1. Advent begangen (dieses Jahr am 16. November) und erinnert an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaften aller Nationen. Der Feiertag durchläuft aber nicht zuletzt durch die aktuellen weltweiten politischen Ereignisse und die Beteiligung der Bundesrepublik an aktuellen militärischen Hilfsmissionen eine Verändrung in der Wahrnehmung; so wird dieser Feiertag heute hauptsächlich als Mahnung zur Versöhnung, Verständigung und zum Frieden verstanden.

*Quelle: Statistisches Bundesamt, Geburten und Sterbefälle 2007

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Datum: 27.10.2008 - 18:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Kunst und Kultur


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 28.10.02008
Anmerkungen:
Zur Veröffentlichung freigegeben am 28.10.200; 09:00 Uhr

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