PresseKat - Zuckerbrot statt Peitsche – Mit Anreizen statt Sanktionen zum Umweltschutz motivieren

Zuckerbrot statt Peitsche – Mit Anreizen statt Sanktionen zum Umweltschutz motivieren

ID: 62472

Neuss, 23.10.2008 – Gerade erst hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes die Klimaschutzauflagen für die Autoindustrie ab 2012 verschärft. Auch in Deutschland sind aufgrund der Umweltbelastung durch die knapp 41 Millionen Pkw fast täglich neue Gesetzideen in der Diskussion. Doch die Wirksamkeit von Kfz-Steuer auf Schadstoffausstoß & Co. wird stark angezweifelt: Laut einer Studie der LeasePlan Deutschland GmbH glauben nur die wenigsten Pkw-Besitzer (7,3%) an den Erfolg solch politisch initiierter Reglementierungen. Doch auch aus eigenem Antrieb heraus werden Deutschlands Autofahrer nicht für die Umwelt aktiv, sondern geben die Verantwortung lieber ab: 67,3% sehen vor allem die Automobilhersteller in der Pflicht, etwas zur Reduzierung der Umweltbelastung zu tun. Bereit, einen persönlichen Beitrag durch eine bewusstere Fahrzeugwahl, -nutzung und Fahrweise zu leisten, ist lediglich jeder Vierte.

(firmenpresse) - Nach Ansicht von Prof. Dr. Bernhard Schlag vom Institut für Verkehrspsychologie an der Technischen Universität Dresden führen politisch initiierte Maßnahmen besonders dann zum Erfolg, wenn sie eine Belohnung in Aussicht stellen. Seiner Ansicht nach lassen sich Autofahrer durch gezielte, positive Anreize zu einem nachhaltigeren Verhalten motivieren, wie z.B. bei einem in den Niederlanden praktizierten Belohungssystem, bei dem Autofahrer rund um Den Haag Geld erhalten, wenn sie zu Zeiten hohen Verkehrsaufkommens ihr Auto stehen lassen. „Wer dadurch gewinnen kann, ist auch eher bereit, seine Gewohnheiten zu ändern und seinen Pkw auch mal stehen zu lassen.“ Reine Preiserhöhungen ohne ein Angebot von Alternativen hingegen beurteilt Schlag eher kritisch: „Selbst die steigenden Benzinpreise sorgen zunächst nur für Unruhe bei Autofahrern, für nachhaltige Verhaltensänderungen wie den Verzicht auf den Pkw ist mehr nötig.“

Verbrauchskosten bestimmen die Fahrzeugwahl
Ohne explizit motivierende Elemente rangiert die Umweltverträglichkeit als Kriterium für die Wahl eines neues Fahrzeuges mit 80,4% Zustimmung bei den Befragten der LeasePlan-Studie im Vergleich nur auf dem vierten Platz. Primäre Auswahlkriterien sind die Verbrauchskosten (95,3%) und der Anschaffungspreis (90%). Immerhin geben 36,1 % der Befragten an, sich bewusst für ein kleineres und damit zumeist emissionsärmeres Auto zu entscheiden. Umweltexpertin Susanne Böhler vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie rät dazu: „Um als relativ umweltfreundlich zu gelten, sollte ein Pkw nicht über 130 g CO2/km emittieren, wobei bereits Werte unter 100 g technisch realisierbar sind. Der Kraftstoffverbrauch sollte 5,5 l oder 4,9 l Diesel pro 100 km nicht überschreiten“. Außerdem müssten verschiede Fahrzeugtypen unterschieden werden. Ein Familienvan, der mehrere Personen befördert, könne letztlich umweltverträglicher sein als ein Kleinwagen mit gleichem CO2-Ausstoß. Das allgemeine Interesse, sich gezielt mit der Umweltverträglichkeit des eigenen Fahrzeuges auseinander zu setzen, scheint sich laut der LeasePlan-Studie aber eher in Grenzen zu halten: Nur etwa die Hälfte der Befragten (56,1%) weiß über die Umweltverträglichkeit des eigenen Autos gut bis sehr gut Bescheid.





Auch Unternehmen setzen beim Thema Umwelt auf Motivationselemente Umweltschutz beim Autofahren ist nicht nur im Privaten ein Thema. Auch für Unternehmen mit eigenem Fuhrpark wird es immer wichtiger, in diesem Punkt Verantwortung zu übernehmen. Dass auch hier Belohnungssysteme wichtige Motivationsfaktoren für eine nachhaltige Fahrzeugnutzung darstellen können, weiß Gunter Glück, Mitglied der LeasePlan-Geschäftsleitung: „Wir empfehlen unseren Kunden, statt auf Einschränkungen auf positive Anreize für umweltbewusstes Fahren zu setzen. Mit unserem Spritspar-Wettbewerb eco-Driver können Unternehmen ihre Fahrer beispielsweise durch ein Incentive Programm belohnen und sie so zu einer bewussteren Fahrweise motivieren.“


Eine ausführliche Auswertung der Studie können Sie auf Wunsch bei Ann-Sophie Altmeier, altmeier(at)crosspr.de, anfordern.

Zur Studie
Im Auftrag der LeasePlan Deutschland GmbH hat das Marktforschungsinstitut innofact eine repräsentative Befragung unter in Deutschland lebenden Pkw-Fahrern ab 17 Jahren durchgeführt, die mindestens ein bis zwei Mal pro Woche selber Auto fahren. Themen der Befragung waren unter anderem die allgemeine Fahrzeugnutzung, das Umweltbewusstsein und die eigene Beitragsleistung für den Umweltschutz. Die Befragung wurde online im Juni 2008 durchgeführt.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber LeasePlan
Die LeasePlan Deutschland GmbH wurde 1973 in Düsseldorf gegründet. In der Hauptverwaltung in Neuss sowie in den Niederlassungen in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München sowie im Büro Berlin sind insgesamt 300 Mitarbeiter beschäftigt. Mitte 2008 wurden in Deutschland 82.000 Pkw, Transporter und Nutzfahrzeuge betreut. Weltweit hat LeasePlan über 1,31 Millionen Fahrzeuge unter Vertrag.

LeasePlan Deutschland ist Teil der zur niederländischen LeasePlan Corporation N. V. gehörenden markenneutralen und international operierenden LeasePlan-Gruppe mit Niederlassungen in 23 europäischen Staaten sowie in den USA, Brasilien, Indien, Australien, Neuseeland und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In den baltischen Staaten und Südafrika bestehen außerdem Kooperationen mit externen Partnern. LeasePlan bietet eine umfassende Servicepalette für betriebliche Fuhrparks, angefangen vom Finanzleasing von Firmenfahrzeugen bis hin zur kompletten Fuhrparkverwaltung und -beratung.



PresseKontakt / Agentur:

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Ann-Sophie Altmeier
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Datum: 24.10.2008 - 11:27 Uhr
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Freigabedatum: 24.10.2008

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