PresseKat - Dr. Klein-Trendindikator Baufinanzierung 10-2011: Finanzierungskosten gesunken, längere Zinsbindung

Dr. Klein-Trendindikator Baufinanzierung 10-2011: Finanzierungskosten gesunken, längere Zinsbindung, mehr KfW- und Forward-Darlehen / Basel III, Solvency II und Renditeerwartung verteuern Finanzierung

ID: 530468

(ots) - Kommentar von Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher
Dr. Klein & Co. AG, zu aktuellen Trends in der Baufinanzierung und zu
den Ergebnissen des Dr. Klein-Trendindikators Baufinanzierung. Der
DTB spiegelt die Entwicklung der wichtigsten
Baufinanzierungs-Parameter wider. Er wird monatlich auf Basis von
rund zehntausend tatsächlich in Deutschland abgeschlossenen
Immobilienfinanzierungen ermittelt.

Details der statistischen Auswertung finden Sie unter:
www.tinyurl.com/DTB-Oktober

Auch im Oktober folgten die Baufinanzierungskosten ihrem seit
April 2011 stabilen Trend: sie sanken erneut. Gegenüber dem Vormonat
reduzierten sich die Kosten für ein Standarddarlehen im Oktober um
monatlich 18 Euro beziehungsweise um 2,6 Prozent. In den vergangenen
sechs Monaten verringerten sich die Kosten für eine typische
Finanzierung sogar um 17,2 Prozent. Grund war die Tatsache, dass im
Oktober noch viele Investoren sichere deutsche Staatsanleihen kaufen
wollten. Der deutsche Staat konnte sich Geld somit enorm günstig
leihen. Auch Banken, die sich über den bis dahin mit dem Markt für
Staatsanleihen im Gleichschritt laufenden Pfandbriefmarkt
refinanzierten, erhielten ihr Kapital zu Tiefstpreisen. Diese gaben
sie an ihre Baufinanzierungskunden in Form von sehr günstigen
Darlehen weiter.

Zwei Entwicklungen deuten im November an, dass die Talfahrt der
Finanzierungskosten möglicherweise bald ein Ende hat. Vergangene
Woche blieb der Bund auf Staatsanleihen im Wert von rund 2,1
Milliarden Euro, die er neu ausgeben wollte, sitzen. Die fehlende
Nachfrage nach den sicheren Papieren deutet darauf hin, dass
Investoren auch von Deutschland für ihr Geld künftig eine höhere
Rendite erwarten. Zusätzlich werden sich die Kreditkosten durch die
neuen Regelwerke zur Sicherung der Finanzbranche (Basel III und




Solvency II) verteuern. Banken müssen Darlehen künftig mit mehr
Eigenkapital unterlegen. Dies gilt auch für Versicherungen, bei denen
sich Banken refinanzieren. An Versicherungen werden zudem für Kredite
mit langen Zinsbindungen deutlich höhere Eigenkapitalanforderungen
gestellt. In Summe werden sich daraus, unabhängig vom Zinsniveau, die
Finanzierungskosten für alle Baufinanzierungsdarlehen erhöhen.
Darüber hinaus werden die Kosten für langfristige Darlehen aber
überproportional steigen. Für angehende Eigenheimbesitzer bedeutet
dies, dass sie sich heute ihr Darlehen mit möglichst langer
Zinsbindung sichern sollten. Gegenüber dem Vormonat haben viele
diesen Rat schon befolgt, die durchschnittliche Zinsbindung erhöhte
sich um zehn Monate. Da die Kosten dafür schon heute leicht gestiegen
sind, hat sich der Tilgungssatz nicht entsprechend erhöht. Im
Vergleich zum Vormonat ist er sogar leicht, um 1,6 Prozent gesunken.

Das tiefe Zinsniveau wurde im Oktober von vielen Kunden erneut für
günstige Forward-Darlehen und für KfW-Kredite genutzt
(www.drklein.de/baufinanzierung). Die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) hatte zur Mitte des Jahres den maximalen Förderbetrag für ihr
Standardprogramm Wohneigentum von 100.000 Euro auf 75.000 Euro
gesenkt und wird dieses zum Jahresende hin nochmals um 25.000 Euro
auf 50.000 Euro senken. Zudem werden Darlehen mit 15-jähriger
Zinsbindung nicht mehr finanziert. Dies führte in den vergangenen
Monaten zu einem Rückgang der KfW-Darlehen, auch da die alternativen,
normalen Bankdarlehen so günstig waren. Während die Förderung für
Programme zum Wohneigentum, zur Modernisierung und zum
altersgerechten Umbau teils von Seiten des Bundes und teils von der
KfW selbst eingeschränkt wurden, erhöhte die Kreditanstalt für
Wiederaufbau die Fördermittel für energieeffizientes Bauen und
Sanieren. Gepaart mit anstehenden neuen Regulierungen in diesem
Bereich, setzen immer mehr Eigenheimbesitzer entsprechende Bau- bzw.
Sanierungsmaßnahmen um, was den aktuellen Anteilsanstieg erklärt.

Ãœber den Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB)

Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten
Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem
Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der
Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein
durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate
kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnitts-Zinssätze,
ermöglicht die Standardrate dem Privatkunden, die tatsächlichen
Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen. Die
Ergebnisse des DTB werden monatlich aus Daten der EUROPACE-Plattform
errechnet. EUROPACE ist der einzige unabhängige Marktplatz für
Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Der DTB basiert auf rund
zehntausend Finanzierungen mit einem monatlichen Finanzierungsvolumen
von bis zu 2 Mrd. Euro.

Ãœber die Dr. Klein & Co. AG

Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen.

Privatkunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um ihre
Finanzen die individuell passende Lösung. Über das Internet und in
mehr als 180 Filialen beraten rund 600 Spezialisten
anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen Girokonto und
Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite.

Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungs-wirtschaft, der Kommunen
und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt
seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung
und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.



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Datum: 30.11.2011 - 10:59 Uhr
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