(ots) - Egal zu welcher Jahreszeit: Regen verwandelt die
Straßen oft in gefährliche Rutschpisten und Autofahrer können die
Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Bei regennassen Straßen ist
eine angepasste Fahrweise und ein größerer Sicherheitsabstand zum
Vordermann deshalb wichtig. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen im Rahmen ihrer Präventionskampagne "Risiko raus!" hin.
"Bei regennassen Straßen ist immer Vorsicht geboten. Im Extremfall
kommt es zu Aquaplaning, das heißt, die Reifen verlieren den direkten
Kontakt zur Fahrbahn. Sie gleiten auf einem Wasserfilm und das Auto
gerät kurzzeitig außer Kontrolle. Besonders Breitreifen reagieren bei
Nässe sensibel", erklärt Dr. Jörg Hedtmann, Leiter des
Fachausschusses "Verkehr" der gesetzlichen Unfallversicherung. "Im
Wesentlichen entscheiden drei Faktoren darüber, wie leicht ein Auto
aufschwimmt: die Höhe des Wassers auf der Fahrbahn, die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs und das Profil der Reifen".
Um Aquaplaning zu vermeiden, empfiehlt die Präventionskampagne
"Risiko raus!" einige Vorsichtsmaßnahmen:
- Geschwindigkeit reduzieren; je höher die Geschwindigkeit, desto
schlechter können die Reifen das Wasser verdrängen
- Profiltiefe der Reifen regelmäßig überprüfen; ab 4 mm
Profiltiefe nimmt die Haftung bei nasser Fahrbahn ab
- Reifendruck regelmäßig überprüfen, zu geringer Reifendruck
erhöht die Aquaplaninggefahr
- Bei Spurrillen auf der Fahrbahn leicht seitlich versetzt fahren
Schon beim Kauf von Reifen sollte man auf die Qualität achten.
Gute "Regenreifen" haben ein Spezialprofil, das Wasser besser
verdrängen kann.
Hintergrund "Risiko raus!"
In der Präventionskampagne "Risiko raus!" arbeiten die
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Landwirtschaftliche
Sozialversicherung, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die
Bundesländer sowie weitere Partner zusammen. Gemeinsam verfolgen sie
das Ziel, das Unfallrisiko beim Fahren und Transportieren zu
verringern. Weitere Informationen unter www.risiko-raus.de.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
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