PresseKat - Neue Werkstoffnormung-wohin führt der Weg? Auswirkungen auf die Praxis

Neue Werkstoffnormung-wohin führt der Weg? Auswirkungen auf die Praxis

ID: 44993


HDT-Sommertagung am Bodensee:

Neue Werkstoffnormung und neue Werkstoffbezeichnungen für metallische
Werkstoffe in Europa

Zur Zeit werden für 27 europäische Staaten die nationalen Normen in
europäische Normen umgewandelt. Dieser Vorgang ist weitgehend
abgeschlossen. Es werden die teilweise recht komplizierten und nicht
systematisch geordneten Normen in sinnvoller Reihenfolge
zusammengefasst.

(firmenpresse) - Die Namensgebung bei den Stahl-Werkstoffen ist abhängig vom
Verwendungszweck. Die auf der englischen Sprache basierende Normung
sieht für Baustähle die Kurzform S, für Druckbehälterstähle P und für
Maschinenbaustähle E vor. Desweiteren ist für diese Stähle die
Streckgrenze zur Namensgebung herangezogen worden. Das gilt sowohl
für Flachprodukte, Langprodukte und für Rohre. Bei legierten Stählen
ist die chemische Zusammensetzung, zum Teil mit Multiplikatoren, als
Grundlage für die Namensgebung vorgesehen. Bei den hochlegierten
Stählen wurde sinnvollerweise das bisherige Bezeichnungssystem nach
der Werkstoffnummer beibehalten. Im Bereich dieser Werkstoffe gibt es
gravierende Änderungen. So ist der Stahl S355J2 nicht mehr
automatisch normalisiert (den in Deutschland entwickelten St52-3, der
dem gleichwertig war, gibt es nicht mehr). Es gibt Klassen für die
Verzinkbarkeit, Das Kohlenstoffäquivalent nach IIW-Formel muß
grundsätzlich angegeben werden. Die Dickenbereiche und die
mechanischen Eigenschaften wurden harmonisiert. Einige
Werkstoffgruppen werden mit Dickenbereichen hereingenommen, die
wahrscheinlich niemals gewalzt werden können. Im Rohrbereich gab es
gravierende Neufestlegungen. Zum Beispiel wird zur Namensgebung nur
noch der Außendurchmesser herangezogen. Außerdem wurden Blöcke
gebildet von Baustählen bis Edelstählen mit der Unterscheidung
nahtlos und geschweißt.

Manche Veränderungen sind als positiv zu bezeichnen, manche sind
technisch und intellektuell nicht nachzuvollziehen. Im Bereich der NE-
Werkstoffe hat man die bisherige Bezeichnung mit Hilfe der 5-
stelligen Werkstoffnummern nicht beibehalten, sondern z.B. im
Aluminiumbereich auf das amerikanische Bezeichnungssystem
zurückgegriffen.

Im Rahmen der Fachtagung, die am 26.06.2008 im Hotel Bayrischer Hof




in Lindau/ Bodensee stattfindet,werden alle wichtigen Nichteisen-
Werkstoffe mit ihren neuen Bezeichnungen und neu konzipierten
Werkstoffe vorgestellt.


Die Leitung der Tagung gestaltet Herr Dipl.-Ing. Jochen Adams,
ThyssenKrupp Materials International GmbH, Leiter Zentraler
Technischer Verkauf/Qualitätsmanagement, Essen.


Die Tagung richtet sich an:
Kaufleute, die sich mit der Beschaffung von Werkstoffen und
Techniker, die sich mit Konstruktion, Verarbeitung und Betrieb von
Maschinen und Anlagen befassen.


Das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte im
Haus der Technik e.V. unter Tel. 0201/1803-344 (Frau Ramzi), Fax
0201/1803-346 oder im Internet unter
http://www.hdt-essen.de/htd/veranstaltungen/W-H020-06-168-8.html

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

1927 in Essen gegründet, ist das Haus der Technik (HDT) heute nicht nur das älteste, sondern auch eines der führenden unabhängigen Weiterbildungsinstitute für Fach- und Führungskräfte Deutschlands. Rund 15.000 Teilnehmer nutzen jährlich die Einrichtungen in Essen und in den Zweigstellen in Berlin und München. Mit einem breiten Bildungsangebot in Technik, Wirtschaft, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Medizin, Chemie, Bauwesen, Qualitätsmanagement und Umweltschutz konzentriert sich das HDT auf zukunftsweisende Kernbranchen. Mehr als 5.000 Referenten, ausgewählte Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, vermitteln jeweils Erkenntnisse aus ihren Fachgebieten – aktuell, praxisnah und wissenschaftlich fundiert. Ein eigenes Qualitätsmanagementsystem sorgt für die Einhaltung der hohen Standards wie sie der Wuppertaler Kreis als Bundesverband für betriebliche Weiterbildung von seinen Mitgliedern fordert. Das HDT ist Außeninstitut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sowie Kooperationspartner der Universitäten Bonn, Braunschweig, Duisburg-Essen und Münster. Es unterhält zudem enge Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen und versteht sich als Forum für den Austausch von Wissen und Erfahrungen.



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Bereitgestellt von Benutzer: brommann
Datum: 17.03.2008 - 14:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dipl.- Ing.Kai Brommann
Stadt:

Essen


Telefon: (0201) 1803- 251

Kategorie:

Bildung & Beruf


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Freigabedatum: 17.03.2008

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