PresseKat - Arbeitslosenzahlen sind eine schlimme Lüge

Arbeitslosenzahlen sind eine schlimme Lüge

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Der Geschäftsführer der Agentur Bühner Personalvermittlung in Berlin Jörns Bühner äußert sich im Interview kritisch zur Arbeitsmarktpolitik in Deutschland

(firmenpresse) - Frage: Herr Bühner, die Bundesregierung hat vor ein paar Tagen die neuesten Arbeitslosenzahlen (3,659 Millionen) für Januar 2008 bekannt gegeben. Wie erleben Sie in Ihrem beruflichen Alltag die Arbeitsmarktsituation in Deutschland?

Bühner: Es ist ein weiteres trauriges Kapitel in unserem Land. Diese Zahlen stimmen natürlich nicht und das ist ja auch hinreichend bekannt. Wie schlimm es aber wirklich ist sollte doch mehr in die Öffentlichkeit dringen. Die Zahlen über die Arbeitslosigkeit in Deutschland wurden von der Bundesregierung schon immer geschönt. Seit die Grenze von 1 Million Arbeitslosen 1974 offiziell erstmalig dauerhaft überschritten wurde, hat man an den Zahlen in immer größerem Umfang herummanipuliert. Und das wird in jeder Legislaturperiode immer schlimmer. Gehen Sie mal sicher davon aus, dass wir real deutlich mehr als 9 Millionen Arbeitslose in Deutschland haben.

Frage: Aber die offiziellen Zahlen geben 3,659 Millionen Arbeitslose an. Wie kommen Sie bitte auf mehr als 9 Millionen Arbeitslose?

Bühner: Das ist ganz einfach. In den aus Nürnberg veröffentlichten Zahlen fehlen z.B. die 350.000 Rentner zwischen 60 und 65 Jahren, die aber ja durchaus noch arbeiten sollen, wenn es nach unserem ebenfalls bankrotten Rentensystem geht. Es fehlen die 480.000 Vorruheständler nach § 428 SGB III, die, mindestens 58 Jahre alt und meist unfreiwillig in den Vorruhestand gegangen, völlig entnervt am Arbeitsmarkt kapituliert haben. Weiterhin fehlen 1.200.000 Maßnahmeteilnehmer. Es fehlen ca. 80.000 krank gemeldete Arbeitslose und etwa 3,8 Millionen geringfügig Beschäftigte in sogenannten Minijobs untergebracht. Wenn man das alles zusammenrechnet, waren damit über 9,5 Millionen Menschen ohne einen richtigen Arbeitsplatz. Darin sind noch nicht einmal die befristeten Jobs erfasst und die min.400.000, die irgendwie zwischen die Ritzen nicht abgeglichener Zahlen von Arbeitslosengeldempfängern und arbeitslos Gezählten geraten sind. Man spricht hier gern von der sogenannten stillen Reserve.





Frage: Was bedeutet das?

Bühner: Zur Stillen Reserve zählen unter anderem diejenigen, die grundsätzlich erwerbsbereit sind, aber in Zeiten einer schlechten Arbeitsmarktlage aus den eben erwähnten, verschiedensten Gründen nicht mehr in offiziellen Statistiken erscheinen. Manche, die ihren Job verlieren, geben entmutigt die Arbeitsplatzsuche auf, weil sie keine echten Chancen sehen. Andere gehen vorzeitig in Rente. Viele Arbeitskräfte nehmen an sogenannten arbeitsmarktpolitischen Programmen teil, wie an MAE-Maßnahmen oder Maßnahmen zur vermeintlichen beruflichen Weiterbildung. Sehr häufig wird in diesem Zusammenhang von „verdeckter Arbeitslosigkeit“ gesprochen.

Frage: Das heißt die deutsche Bevölkerung wird wissentlich getäuscht?

Bühner: Aber ja. Es ist doch wohl mehr als naiv, anzunehmen, die Herrschenden dieses Landes würden dem Volke die realen Zahlen und Tatsachen präsentieren. Die Arbeitslosenzahlen sind eine schlimme Lüge. So wie vieles andere ja auch. Ich nenne nur die große Rentenlüge oder aber auch die immer wieder geradezu fatal verniedlichten Migrationsprobleme in Deutschland. Eine Lüge bleibt eine Lüge, auch wenn man sie hundertmal wiederholt. Diese Wiederholungen geschehen in erster Linie über die gesamte Medienlandschaft, welche mittlerweile in Deutschland nur noch reine Erfüllungsgehilfen der Politiker und Ihrer Ideologien sind. Geht man als Journalist – die Berufsgruppe hat es ohnehin schon sehr schwer - nicht im Gleichschritt der Etablierten, wird man auf beruflicher Ebene kalt gestellt. Sie bekommen keinen Fuß mehr auf den Boden. Kaum einer traut sich doch noch eine andere Meinung zu haben als die der Etablierten. Alles ist angepasst und im Kern kritiklos.

Frage: Wenn das so ist, was muss sich denn Ihrer Meinung nach ändern?

Bühner: Diese Gesellschaft dämmert dahin und scheint sich über nichts mehr aufzuregen. Ganz egal, wie deutlich die Katastrophe am Arbeitsmarkt ist. Die Schönredner gewinnen immer die Oberhand." Wer eine Regierung für ihre schlechte Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik abstrafen wollte, hat früher die Opposition gewählt. Heute existiert dieses Ventil für viele nicht mehr, weil es keine Opposition in Deutschland mehr gibt.

Frage: Wieso? Es gibt doch ein Opposition?

Bühner: Wo denn? Nein. Ein klares Nein. Eine echte Opposition in Deutschland kann doch nur nationalkonservativ sein, denn diese politische Ausrichtung gibt es nicht mehr. Sie wurde praktisch abgeschafft. Wenn jemand sich in der Öffentlichkeit politisch zu dieser Ausrichtung bekennt, wird er zur Guillotine geführt und öffentlich hingerichtet. Wer eine patriotische, konservative Meinung hat, wird sofort und unvermittelt in die rechtsextreme, braune Schmuddelecke gestellt, dort eingekesselt und mundtot gemacht. Er kommt kaum wieder raus, auch wenn er sich vom Nationalsozialismus deutlichst distanziert. Ich frage Sie ernsthaft: Wieweit sind wir eigentlich in Deutschland gekommen? Wer sich selbst politisch als konservativ einstuft hat sofort ein echtes Problem. Er wird skeptisch bis misstrauisch beäugt und schnell als Nazi beschimpft. Ein geradezu unerträglicher Zustand. Das letzte prominente Beispiel war die Fernsehmoderatorin Eva Herrmann. Vor ihr gab es unzählige andere Beispiele wie Martin Hohmann, Jürgen W. Möllemann, Steffen Heitmann, Phillip Jenninger, um nur einige wenige zu nennen. Die Liste könnte ewig lang fortgeführt werden. Andere werden wohl noch folgen bis sich in Deutschland evtl. wieder etwas ändert. Ich befürchte allerdings, dass es noch eine lange Zeit dauern wird. Die Parteienlandschaft in Deutschland ist zu einem völlig verklebten zähen Einheitsbrei verkommen. Zu Zeiten eines Konrad Adenauer, oder auch noch bis in die Ära eines Oppositionsführers Rainer Barzel, konnte die CDU den Part der konservativen Partei in Deutschland noch ausfüllen. Mit Helmut Kohl verlor diese Partei dann alle national konservativen Ausrichtungen zugunsten eines vereinigten Europa, zu Lasten des eigenen Volkes und deren Interessen. Es ist heute leider völlig egal ob die Herrschenden einer Gruppierung namens SPD, CDU, FDP, Die Grünen, oder wie auch immer sie heißen mögen, angehören. Alles tendiert hin zum Neoliberalismus.
Aufgrund der rasanten, völlig überhasteten EU Erweiterung, insbesondere der letzten Beschlüsse zur Osterweiterung der Europäischen Union kommt es zu ganz bedeutend, fatalen Liberalisierungsschritten bezüglich Waren, Dienstleistungs- Kapitalverkehr und natürlich ganz besonders auf dem Arbeitsmarkt. Wir sägen uns den eigenen Ast ab. Und warum das ganze? Weil die parlamentarische Demokratie in Deutschland in eine Selbstblockade geraten ist. Ursache dieser Blockade ist allein die Tatsache, dass die heute etablierten und besonders in den Massenmedien arrivierten Akteure und Mitläufer der 68er in einem denunziatorischen Politik-Raster bestimmen, wer als rechts zu etikettieren ist, um ihn sodann aus dem ebenfalls selbst definierten politisch korrekten Spektrum auszugrenzen. Wo bitte bleibt das im Grundgesetz, Artikel 5, verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung? Unser Grundgesetz wird von unserer Regierung tagtäglich in großem Umfang schändlich missachtet. Man muss sich wirklich ernste Sorgen um unser Land machen.

Frage: Das sind ja sehr deutliche Worte. Zeichnen Sie nicht ein zu düsteres Bild für Deutschland? Wo sehen Sie den auch einen Ausweg aus dieser Situation?

Bühner: Die letzten übriggebliebenen Konservativen in Deutschland müssten sich wieder fest in das demokratische System integrieren dürfen, um ihre Werte zugunsten des Ganzen einbringen zu können. Das wäre der Ruck, den Deutschland zur Überwindung der Selbstblockade seines demokratischen Systems und für seine pluralistische Zukunftsgestaltung dringend braucht. Wir brauchen wieder das gesamte politische Spektrum von politisch ganz links bis politisch ganz rechts, sowie auch die politische Mitte. Der Bürger muss wieder aus dem gesamten politischen Spektrum ohne Angst wählen dürfen und nicht im politisch vorgegebenen Einheitsbrei versinken, verzweifeln und letztendlich politverdrossen resignieren müssen. Ich bin sicher, es würde sich vieles ändern in diesem Land. Aber die Herrschenden werden es noch solange zu verhindern wissen, bis es absolut nicht mehr geht. Erst wenn wir aus dieser Sackgasse herauskommen, könnte sich auch am Arbeitsmarkt wieder wirklich erhellendes auftun. Wir in unserer Personalvermittlung Agentur Bühner versuchen unsere Philosophie, gerade bei der Vermittlung in die Arbeit tagtäglich unter Beweis zu stellen. Es geht nämlich darum, wirklich den Menschen im Vordergrund zu betrachten, seine Wünsche und Fähigkeiten zu beachten, ihn zu bestärken und zu fördern, um ihn zu einem vollwertigen Mitglied unserer Gesellschaft zu machen. In dieser so kleinen Einheit kann man anfangen den Verfall diese Landes zu stoppen. Es mag vielleicht vermessen klingen, aber in der kleinsten Zelle beginnt immer zuerst die Veränderung und Erneuerung. Jeder Einzelne kann also dazu beitragen, das Deutschland nicht irgendwann durch selbstverursachte Probleme gänzlich von der Landkarte verschwindet.

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Bereitgestellt von Benutzer: jbuehner
Datum: 22.02.2008 - 16:37 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Jörns Bühner
Stadt:

Berlin


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Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: Personalie
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.02.2008

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