(ots) - Der WWF begrüßt die Entscheidung des Bundestags für
den Atomausstieg und die Energiewende als entscheidenden Tag in der
deutschen Energiepolitik. "Wir sind froh über die neue
energiepolitische Richtung der Bundesregierung und begrüßen, dass es
bei dieser zukunftsweisenden Entscheidung heute einen weitgehenden
parteiübergreifenden Konsens im Parlament gegeben hat", sagte
Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland, in Berlin.
Die heutige Entscheidung sei nicht der Abschluss, sondern der
Startschuss für die Energiewende und könne auch internationale
Bedeutung erlangen: "Wenn uns in Deutschland der Umstieg in eine
überzeugende, risikoarme und klimafreundliche Energieversorgung
gelingt, wird dies enorme Ausstrahlungskraft haben. Das
Entwicklungsmodell in Deutschland kann dann zum weltweiten Vorbild
werden", so WWF-Vorstand Brandes.
Trotzdem gebe es beim heute verabschiedeten Paket dringenden
Nachbesserungsbedarf in wichtigen Punkten. "Klimaschutz und
Kernenergieausstieg dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Deshalb ist es von überragender Bedeutung, dass der Neubau von
Kohlekraftwerken ausgeschlossen wird", so WWF Vorstand Brandes. Der
WWF erwartet nun von der Politik, dass der rasche Ausbau der
erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und der
Netzausbau rasch vorangehen.
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