(ots) - Der Frieden im touristischen Marokko ist dahin.
Ein Terroranschlag im Herzen der vielbesuchten Stadt Marrakesch
zerstörte die Hoffnung, dass sich der nordafrikanische Staat in der
brodelnden arabischen Welt als Oase der Stabilität behaupten könne.
Doch die Ruhe im Touristenreich von König Mohammed war ohnehin
trügerisch. Die islamistischen Extremisten aus dem Umfeld des
Terrornetzwerks El Kaida sind in Marokko sehr aktiv und drohten schon
öfter in der Vergangenheit, touristische Einrichtungen anzugreifen.
Dass ihnen das bisher nur sehr selten gelungen war, war vor allem den
marokkanischen Sicherheitsbehörden zu verdanken, die die
gewaltbereiten Fundamentalisten bisher ziemlich gut unter Kontrolle
hatten. Die islamistische Bedrohung in Marokko ist nur eines der
Probleme, die König Mohammed derzeit Sorgen machen. Auf den Straßen
vieler Städte demonstrieren seit Monaten Hunderttausende regelmäßig
für Demokratie und gegen die autoritäre Herrschaft des Königs. Das
deutet darauf hin, dass auch Marokko, wie schon etliche arabische
Nachbarn, noch auf schwierige Zeiten zusteuern könnte.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten(at)neue-westfaelische.de