Tarifvertrag im Maler- und Lackiererhandwerk
Deutliches Plus und einheitliche Azubi-Vergütungen in Ost und West
(pressrelations) -
Frankfurt am Main ? Die rund 33 000 Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab dem 1. August 2011 deutlich höhere Ausbildungsvergütungen. Nach Ablauf der Erklärungsfrist wurde nunmehr das bereits am 12. April 2011 erzielte Verhandlungsergebnis von der Arbeitgeberseite angenommen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hatte gut ein ganzes Jahr mit den Arbeitgebern um einen Abschluss gerungen.
"Es hat sich gelohnt, trotz langwieriger und harter Diskussionen am Ball zu bleiben", stellte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers fest. "Wir haben für die jungen Beschäftigten der Branche endlich wieder vernünftige Vergütungen und bessere Rahmenbedingungen und das einheitlich in Ost und West. Das Auf und Ab der letzten Jahre hatte auf das Image des Maler- und Lackiererhandwerks durchgeschlagen." Zuletzt hatte die Branche einen Rückgang von knapp sieben Prozent bei den Auszubildenden zu verzeichnen. "In Zeiten, in denen allerorten von einem Fachkräftemangel gesprochen wird, kann sich das keine Branche leisten", sagte Schäfers.
Im Einzelnen beträgt die Vergütung nun im ersten Ausbildungsjahr 450 Euro. Sie steigt im zweiten Jahr auf 500 Euro und im dritten auf 635 Euro. Damit erhöhen sich die Vergütungen bis zu einem Drittel. Die Auszubildenden erhalten ein zusätzliches Urlaubsgeld in Höhe von 15 Prozent. Zudem haben sie Anspruch auf einen Tag mehr Urlaub. Zuletzt erhielten sie nur das gesetzliche Minimum von 20 Tagen.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Er muss noch durch das Bundesarbeitsministerium für allgemeinverbindlich erklärt werden, um Inkrafttreten zu können.
Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
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