(ots) - Das Reaktorunglück in Fukushima und die weiterhin
unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur prägen die gegenwärtigen
Nachrichten. Politiker aller Parteien fordern ein Umdenken im Bezug
auf die Atomenergie und einen (schnelleren) Ausbau regenerativer
Energieformen. Wie aber reagieren die Bundesbürger auf die
Katastrophe in Japan und welche persönlichen Schlussfolgerungen
ziehen sie hieraus?
Die Stiftung für Zukunftsfragen, eine Initiative von British
American Tobacco, ist dieser Frage erneut nachgegangen und hat 1.000
Personen ab 14 Jahren repräsentativ zu ihrer Einstellung befragt. Das
Ergebnis ist eindeutig: Zwei Drittel der Deutschen (66%) wollen in
den nächsten zehn Jahren erneuerbare Energien nutzen - selbst wenn
diese teurer sind. Günstiger Atomstrom ist dagegen nur noch für eine
Minderheit von vier Prozent eine Alternative. Der Wissenschaftliche
Leiter der BAT-Stiftung, Professor Dr. Reinhardt, ist sich sicher:
"Den Bürgern geht es nicht um die Wahrscheinlichkeit von Unglücken in
den deutschen AKWs, sondern um das Risiko, das grundsätzlich von
Atomkraft ausgeht. Als Konsequenz fordern sie eine Wende in der
Energiepolitik sowie einen möglichst raschen Atomausstieg. Die
finanziellen Folgen hierfür sind sie bereit mitzutragen".
Im Zeitvergleich zum Oktober 2010 hat sich der Anteil der
Befürworter von "Atomstrom - Hauptsache günstig" halbiert, während
die Zustimmung für regenerative Energieformen - z.B. Wasser-, Wind-
oder Solarstrom - im selben Zeitraum um fünf Prozentpunkte zulegen
konnte.
Zusätzlich muss aber auch betont werden, dass der Anteil der
Deutschen, die dieses Thema nicht interessiert, konstant geblieben
ist. Auch nach dem Reaktorunglück in Japan gibt jeder dritte
Bundesbürger an, sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen - zumindest
nicht in dem Maße, als dass er daraus Konsequenzen für die Wahl des
eigenen Energieanbieters ziehen würde.
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