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Was uns Deutschen der Job wert ist

ID: 312385

Weitreichende Entwicklungen im Gesundheitswesen

In Unternehmerkreisen herrscht derzeit Zufriedenheit wegen der geringen Krankenstände; doch ist das wirklich eine positive Meldung oder was steckt wirklich auch noch dahinter? Was bedeutet dies praxisnah sowohl für Unternehmen als auch für die Mitarbeiter?

(firmenpresse) - Was uns Deutschen der Job wert ist

Weitreichende Entwicklungen im Gesundheitswesen

In Unternehmerkreisen herrscht derzeit Zufriedenheit wegen der geringen Krankenstände; doch ist das wirklich eine positive Meldung oder was steckt wirklich auch noch dahinter? Was bedeutet dies sowohl für Unternehmen als auch für die Mitarbeiter?
Nach Untersuchungen des Bundesverbandes der Krankenkassen, die das Krankheitsgeschehen jedes vierten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten analysiert hat, ergeben sich interessante Ergebnisse. Und welche Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen?
Nicht unerwartet befindet sich der Krankenstand auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Jahre 2006 ist mit 12,4 Tagen der geringste Krankenstand seit 30 Jahren zu verzeichnen. Ein leichter Anstieg 2008 um einen Tag verändert die niedrige Rate nicht grundlegend. Ein weiterer Anstieg im Jahre 2009 auf etwa 4% bestätigt den Trend.
Als Grund wird häufig die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes angegeben – eine plausible Erklärung.

Jedoch sehr viel interessanter lesen sich die Zahlen, die dahinter stecken: Mittlerweile verursachen die psychischen Erkrankungen etwa 10% der Krankheitstage – vor 20 Jahren waren es noch weniger als 2%. Die psychisch bedingten Krankheitstage haben sich in einigen Bereichen innerhalb der letzten 4 Jahren verdoppelt. Und auch der allgemeine Trend zeigt einen steilen Anstieg der psychischen Erkrankungen – auch bei Führungskräften. Doch was steckt genau dahinter?

Am häufigsten werden im psychischen Bereich nicht unerwartet Angststörungen und Depressionen diagnostiziert, wobei es sich bei den Depressionen ebenso um ein „Ausgebranntsein“ (Burnout-Syndrom) handeln kann. In der Praxis wird das Burnout-Syndrom auch als Depression verschlüsselt, obwohl dafür eine eigene Codierung (Schlüsselnummern) existiert (Z73.0). Betroffen sind etwa 20% der weiblichen und 10% der männlichen über 50-jährigen Versicherten.





Die Welt-Gesundheitsorganisation WHO prognostiziert übrigens darüber hinaus einen weiteren dramatischen Anstieg der Erkrankungen im psychischen und psychosomatischen Bereich – zumindest in den hochentwickelten Industriestaaten.

Der Vortrag zum Thema „Sucht - moderne Formen der Angstbewältigung“ des renommierten Göttinger Hirnforschers und Neurobiologen, Prof. Dr. Gerald Hüther, gibt Einblick in die neuesten Ergebnisse und weist damit auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Ängsten und dem Entwickeln von Süchten hin - einem Thema, das die ganze Gesellschaft betrifft und nicht nur Arbeitgeber oder -nehmer.

Nach Angaben der Psychotherapeutenkammer machen die psychischen und psychosomatischen jetzt bereits einen Anteil von 11% der krankheitsbedingten Fehltage aus. Diese Zahl hat sich in den letzten 10 Jahren etwa verdoppelt. Hiernach verursachen Depressionen den weitaus größten Anteil der Arbeitsunfähigkeit – gefolgt von Anpassungsstörungen und psychosomatischen Erkrankungen.

Die Analyse des Bundesverbandes offenbart aber auch die steigende Tendenz der Krankheitsdauer. Hiernach verursachen Langzeiterkrankungen etwa 45% der Ausfalltage. Dies bedeutet einerseits für den Betroffenen unterschiedlich starke Einschnitte in ihrer Lebensqualität und andererseits für Unternehmen vermehrte Herausforderungen, um die entstandenen Fehlzeiten zu kompensieren.

Was hier allerdings nicht erfasst wurde sind die Leistungseinbußen, wenn der Arbeitnehmer zur Arbeit geht, obwohl er sich nicht „fit“ fühlt – also „sich zu Arbeit schleppt“. Ein niedriger Krankenstand ist auf den ersten Blick zweifellos gut für die Unternehmen, jedoch mit welchem Preis wird dieser „erkauft“? Wenn ein Mitarbeiter nicht zu 100% leistungsfähig ist, kann er zwar anwesend sein, jedoch: was und wie viel erwirtschaftet er in dieser (oftmals ziemlich langen) Zeit wirklich für seinen Arbeitgeber?

Und was bedeuten psychische Erkrankungen fĂĽr den Betroffenen?
Neben dem Verlust der eigenen Lebensqualität beeinflussen sie auch das Umfeld der Betroffenen, also Familie, Bekannte – und nicht zuletzt auch Kollegen.

Was bedeutet eigentlich „psychische Erkrankung“?
Dieser Begriff umschreibt – im Gegensatz zur körperlichen – etwas, was man nicht unbedingt offensichtlich sehen kann. Beispielsweise ist ein Beinbruch sehr offen“sicht“lich – eine Angst vor etwas hingegen sehr viel weniger. Vielleicht rühren daher die Vorbehalte mancher Teile der Gesellschaft gegen Psychisches? Hier würde eine Entstigmatisierung sowohl der psychischen Erkrankungen im Allgemeinen als auch der Betroffenen diesen sehr viel weiterhelfen – erinnert man sich noch an den Fall des hannoveranischen Fußballnationaltorwartes Robert Enke.

Was können Betroffene tun?
Sicherlich wäre es unverantwortlich das Gebiet der psychischen Erkrankungen herunterzuspielen, aber in den letzten Jahrzehnten haben sich in diesem Bereich eine Menge neuer Möglichkeiten ergeben. Vorurteile wie „die Couch des Sigmund Freud“, das „Verrücksein“ oder das „zwangsweise Einnehmen stärkster Medikamente mit erheblichen Nebenwirkungen“ dürfen für eine Vielzahl psychischer Erkrankungen als nicht (mehr) zutreffend angesehen werden.

Eine enge Zusammenarbeit im Gespräch zwischen „Therapeut“ und Betroffenen liefert in der Mehrzahl der Fälle eine gute und nachhaltige Genesung.
In diesem psychischen Bereich kommen als spezifische „Therapeuten“ Psychologen bzw. Psychotherapeuten oder Heilpraktiker Psychotherapie (HPG) in Frage. Ihre Berufsbezeichnungen sind geschützt. Das bedeutet, sie dürfen sich nur nach entsprechenden Prüfungen so nennen. Da es erfahrungsgemäß länger dauert, um einen Platz beim Psychotherapeuten zu bekommen, kann es durchaus sinnvoll sein – gerade bei akuten Symptomen – einen Heilpraktiker Psychotherapie (HPG) aufzusuchen. Hier kann – ähnlich wie beim Psychologen – im Gespräch bzw. der gemeinsamen Arbeit die Ursache der psychischen Erkrankung gefunden und anschließend auch behoben werden. Hierzu stehen ihnen verschiedene Ansätze und Techniken zur Verfügung. Die Frage, ob jemand wirklich „therapiebedürftig“ (im engeren Sinne) ist, kann vor Beginn geklärt werden, denn manchmal brauchen Betroffene keine Therapie, sondern nur einige wenige Sitzungen.

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Datum: 09.12.2010 - 13:53 Uhr
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Freigabedatum: 09.12.2010

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