PresseKat - Datensammler durchforsten das Web 2.0: Scraping entwickelt sich dank Social Networking zum Milliarde

Datensammler durchforsten das Web 2.0: Scraping entwickelt sich dank Social Networking zum Milliarden-Geschäft

ID: 306228

Datensammler durchforsten das Web 2.0: Scraping entwickelt sich dank Social Networking zum Milliarden-Geschäft

(pressrelations) - Berlin ? Es steckt zwar derzeit noch in den Kinderschuhen, wächst aber mehr und mehr zu einem riesigen Geschäft heran: Screen Scraping (engl.: Bildschirm auskratzen). Gemeint ist das systematische Sammeln persönlicher Daten aus dem Internet durch spezialisierte Unternehmen, die die Informationen im Anschluss profitbringend weiterverkaufen. So zahlten US-amerikanische Marketing-Firmen allein im vergangenen Jahr für die Online-Daten von Internet-Nutzern 410 Millionen US-Dollar. Dieser Wert wird sich nach Expertenschätzungen bis 2012 mehr als verdoppeln. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch in den europäischen Staaten ab.

Zwar ist der Verkauf personenbezogener Daten ohne die Zustimmung der Betroffenen in einigen Ländern grundsätzlich verboten, doch: 'Im Zweifel geben die fragwürdigen Datenhändler einfach vor, dass sie nur anonymisierte Daten herausgeben', erläutert Rene Zoch, 2. Vorsitzender der gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation 'no abuse in internet' (naiin).

Insbesondere die rasche Entwicklung sozialer Netzwerke trägt zu einem Wachstum des Scraping-Marktes bei. Dort nämlich, etwa in der mittlerweile über eine halbe Milliarde Mitglieder umfassenden Facebook-Community, haben die 'Scraper' neue Spielwiesen gefunden, auf der sie bedeutsame Daten zu unter anderem Interessen, Gewohnheiten, Alter, soziales Umfeld, politischen Ansichten und Gesundheit von Menschen abgreifen können.

Doch Daten werden im Internet nicht nur in großen Mengen gesammelt, um sie im Anschluss in Form von Persönlichkeitsprofilen gewinnbringend an Unternehmen zu verkaufen. Mittels spezieller Scraping-Programme gelingt es Datensammlern zudem, die Aktivitäten einzelner Personen ganz gezielt durch die verschiedenen Social Networks, Communities und Diskussionsforen hindurch zu verfolgen. So können vor allem Kriminelle einfach in Erfahrung bringen, wann eine ausgespähte Person sich wo und mit wem aufhält, und diese Informationen für illegale Zwecke nutzen.





'Es gibt nur eine Möglichkeit, zu verhindern, dass die eigenen Daten im Internet ausgespäht und zu Gesamtprofilen verbunden werden: Konsequent so wenig private Informationen wie möglich im Netz preisgeben', macht Rene Zoch deutlich.

Weitere Informationen unter www.naiin.org


Ãœber naiin

naiin - no abuse in internet (Aussprache: 'nein') wurde am 18. August 2000 von Vertretern der Zivilgesellschaft, Internet-Wirtschaft und Politik gegründet. Als gemeinnützige Nichtregierungsorganisation setzt sich naiin seitdem weltweit gegen alle Formen der Online-Kriminalität sowie für die Stärkung von Bürgerrechten und für einen verbesserten Verbraucher- und Datenschutz im Internet ein. Dabei ist naiin dank seiner gemeinsam von Netzgemeinde und Internet-Wirtschaft finanziell getragenen Struktur so einzigartig wie unabhängig. So unterstützen weltweit bereits zahlreiche Unternehmen und zahllose Verbraucher die Organisation.

naiin betreibt eine der weltweit größten Internet-Beschwerdestellen, bei der Nutzer illegale Inhalte, auf die sie im Internet zufällig gestoßen sind, beanstanden können. In seinen Eigenschaften als Selbstregulierungs- sowie Verbraucherschutzorganisation geht naiin den eingehenden Beschwerden nach und ergreift technische sowie juristische Maßnahmen gegen rechtswidrige Inhalte und deren Urheber. Dabei arbeitet naiin weltweit mit Internet-Diensteanbietern - so genannten Providern - und mit Strafverfolgungsbehörden zusammen. In Deutschland ist die Beschwerdestelle für illegale Internet-Inhalte direkt unter www.beschwerdestelle.de erreichbar.

Internet: www.naiin.org


Presse-Kontakt:
naiin - no abuse in internet e.V.
Köpenicker Straße 48/49 G
D-10179 Berlin

Herr Nico Röhner
Leiter - Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 / 2009 51 330
E-Mail: de.press(at)naiin.org

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Das Change Management des 1. FC Köln scheitert beinahe an der Machtfrage Nicht nur einfach einen ?Zwanni? schenken: Prepaid-Kreditkarte ist das etwas andere Geldgeschenk
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 30.11.2010 - 13:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 306228
Anzahl Zeichen: 4362

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Datensammler durchforsten das Web 2.0: Scraping entwickelt sich dank Social Networking zum Milliarden-Geschäft"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

naiin (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kompromissloses Bekenntnis zum Datenschutz ...

Der internationale Medien- und Kommunikationsdienstleister connect - Media Teledienst ist ab sofort Mitglied bei naiin. Das Unternehmen untermauert mit seinem Beitritt zur gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation, die von der Netzgemeinde und ...

Alle Meldungen von naiin