Mit Beatmen ist Wiederbelebung effektiver / Nur wer sich die Atemspende nicht zutraut, soll sich im Notfall auf die Herzmassage beschränken
(ots) - Empfehlungen zur Wiederbelebung im Notfall
durch Laien sind in jüngster Vergangenheit vielfach zu vereinfacht
wiedergegeben worden. Herzdruckmassage und Atemspende zusammen sind
am effektivsten. Nur wer die Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung
nicht beherrscht, soll sich auf die Herzdruckmassage beschränken. Sie
kann auch allein lebensrettend sein. Professor Bernd Böttiger,
Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
am Universitätsklinikum Köln, stellt in der "Apotheken Umschau" klar,
warum Ersthelfer, die das Beatmen beherrschen, dies auch tun sollten:
"Nach zwei bis drei Minuten ist kaum noch Sauerstoff im Blut", so
seine Begründung. "Die Herzmassage bringt dann nichts mehr." Der
Rhythmus soll 30 Herzdruckstöße gefolgt von zwei Atemspenden sein.
Ersthelfer, die sich das Beatmen nicht zutrauen, sollen aber auf
jeden Fall die Herzmassage vornehmen, bis professionelle Hilfe
eintrifft. Mindestens 100 Mal pro Minute muss das Herz komprimiert
werden.
Viele Tipps für den Notfall finden Sie unter
www.apotheken-umschau.de/erste-hilfe
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Datum: 30.11.2010 - 09:00 Uhr
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