(ots) - Das Gift, das Wespen und Bienen beim Stechen in
die Haut spritzen, kann für einige Menschen lebensgefährlich sein.
Ihr Körper reagiert mit einer "anaphylaktischen" Reaktion. Sie kann
glimpflich verlaufen, etwa mit juckender, geröteter Haut oder mit
Übelkeit, aber auch schwerer mit einem Asthmaanfall und schließlich
mit einem das Leben bedrohenden Kreislaufschock. Wer einmal mit
Symptomen auf einen Insektenstich reagiert hat, die über die
Schwellung an der Einstichstelle hinaus gingen, muss sich langfristig
vor schweren Reaktionen schützen. Diese können auch auftreten, wenn
frühere Stiche nur leichte Beschwerden verursacht hatten. "Die
anerkannte Behandlung besteht heute in der spezifischen
Immuntherapie", erklärt Professor Bernhard Przybilla von der
Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie
(DGAKI). "Etwa 80-90 Prozent der mit der Standarddosis behandelten
Patienten erlangen dadurch einen effektiven Schutz." Versagt diese
Behandlung, so kann durch Gabe einer höheren Dosis fast immer doch
noch ein Erfolg erzielt werden. Bei der spezifischen Immuntherapie
(SIT) bekommen die Patienten das Gift in zunächst ansteigender Dosis
und dann über mehrere Jahre in gleichbleibender Menge unter die Haut
gespritzt. Das Immunsystem, das für die überschießende Reaktion
verantwortlich war, lernt dadurch, "normal" mit dem Insektengift
umzugehen: Mehr als eine juckende Quaddel sollte nicht sein.
Quelle: Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische
Immunologie (DGAKI)
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