(firmenpresse) -
Caritas-Sozialstation Schwerte-Holzwickede
Wund-Managerin sorgt für optimale Heilung
Die Caritas-Sozialstation Schwerte-Holzwickede setzt einen neuen Versorgungsschwerpunkt in der häuslichen Pflege: Wund-Management heißt die jüngste Leistung im Pflegespektrum und kommt Patienten mit noch nicht ausgeheilten Wunden zugute. Damit reagiert die Sozialstation auf die immer kürzer werdenden Liegezeiten in den Krankenhäusern.
Zuständig für den neuen Versorgungsschwerpunkt ist Annett Lützkendorf. Die zertifizierte Wund-Managerin kümmert sich um die professionelle Wund-Heilung der Caritas-Patienten. Seit Einführung der so genannten Fallpauschalen-Regelung für Krankenhäuser ist der Bedarf an Wundbehandlungs-Kompetenz in der mobilen Pflege drastisch gewachsen. Denn die Patienten werden heute nach Operationen oder Unfällen viel früher aus den Kliniken entlassen und benötigen eine entsprechende häusliche Versorgung.
Wund-Management ist vor allem auf schnelle Heilungserfolge ausgerichtet. Die Wund-Managerin arbeitet mit modernsten Verbandmaterialen, die effektiver, angenehmer und langlebiger sind als noch vor einigen Jahren. „Damit kann man sogar duschen“, erklärt die 37-Jährige. Auch hartnäckige und früher langwierige Beschwerden wie das „offene Bein“ können mit modernen Mitteln schon nach wenigen Monaten ausheilen.
Patienten mit kleineren Wunden werden auch weiterhin vom Stammpersonal versorgt. Annett Lützkendorf lässt die Kolleginnen und Kollegen in solchen Fällen jedoch an Ihrer Fachkenntnis teilhaben. „Wenn während der Wundheilung Komplikationen drohen – zum Beispiel durch eine Diabetes-Erkrankung – informiere ich den behandelnden Arzt, um dann mit ihm eine Therapieänderung zu besprechen“, sagt Lützkendorf.
Johannes Neuser, Pflegedienstleiter der Caritas-Sozialstation Schwerte-Holzwickede setzt viel auf den jüngsten Schwerpunkt: „In den Krankenhäusern hat das Wund-Managment bereits einen hohen Stellenwert, die häusliche Pflege hat hier noch viel Nachholbedarf. Und wenn wir unsere Patienten bestmöglich versorgen möchten, ist das nur durch Mitarbeiter möglich, die über ein sicheres Wissen im Umgang mit neuesten Erkenntnissen verfügen.“
Die Fallpauschale
Mit DRGs - Diagnosis Related Groups (dt.: Diagnosebezogene Fallgruppen) bezeichnet man das Ende 2003 in Deutschland eingeführte Fallpauschalensystem.
Heute wird jedem Patienten, je nach Schweregrad des Behandlungsfalls, eine pauschale Vergütung von medizinischen Leistungen zugewiesen. Vor der Einführung des neuen Finanzierungssystems bekamen die Krankenhäuser von den Krankenkassen pro Patient einen Pflegesatz pro Pflegetag.
Durch das DRG- System kostet jeder Tag, der ein Patient länger im Krankenhaus liegt, nicht die Krankenkasse Geld, sondern das Krankenhaus. Die Liegezeiten der Patienten nehmen daher drastisch ab, da eine längere Behandlungsdauer für die Klinikbetreiber unrentabel ist.