(ots) - Zwölf HD-Webcams im COMPUTERBILD-Test /
Schlechtere Bildqualität als Fotoapparate und Videokameras / Positiv:
Brauchbare Bilder auch bei schwacher Beleuchtung / Zwei Modelle
tragen das CE-Zeichen zu Unrecht
Ob Live-Übertragungen aus den heimischen vier Wänden,
Videotelefonate in alle Welt oder Überwachung von Räumen:
Internetkameras bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Egal wie man
die Kamera auch nutzt, die Bildqualität ist von entscheidender
Bedeutung. Weil HD-Webcams eine besonders gute Bildqualität
versprechen, hat die Fachzeitschrift COMPUTERBILD zwölf Modelle
zwischen 23 und 100 Euro getestet. Ergebnis: In Sachen Bildqualität
konnten die getesteten Webcams nicht mit digitalen Fotoapparaten oder
Videokameras mithalten (Heft 17/2010, ab Samstag im Handel).
Entscheidend für die Bildqualität sind Elektronik und Objektiv der
Internetkamera. Die Auflösung einer Webcam verrät lediglich, wie
viele Bildpunkte der Aufnahmesensor hat. Je größer die Zahl der
Bildpunkte ist, desto detailreicher kann das Bild sein. Allerdings
wächst damit auch die zu übertragende Datenmenge. Ein
DSL-6000-Internetanschluss sollte es deshalb mindestens sein. Die
getesteten HD-Modelle filmen mit mindestens 1280 x 720 Bildpunkten,
das reicht auch für Videos im modernen Breitbildformat aus. Zum
Vergleich: Standard-Webcams machen Aufnahmen im 4:3-Format mit nur
640 x 480 Bildpunkten.
Im COMPUTERBILD-Test zeigten vor allem günstige Modelle Schwächen.
So gelangen nicht allen Webcams ruckelfreie Videoaufnahmen mit
maximaler Auflösung. Bei einigen Modellen sollten Nutzer deshalb die
Auflösung verringern. Insgesamt lieferten die Webcams im Vergleich zu
digitalen Fotoapparaten oder Videokameras meist etwas unscharfe
Aufnahmen mit einem Farbstich. Die Qualität ist aber für die
Bildübertragungen ausreichend. Positiv: Selbst bei schwacher
Beleuchtung lieferten die Kameras brauchbare Bilder. Alle getesteten
Webcams besitzen ein eingebautes Mikrofon. Zwar war die Tonqualität
ähnlich wie die Bildqualität vergleichsweise bescheiden, genügt aber
für Internet-Telefonate.
Die Philips SPZ6500 (Note: 2,96) sicherte sich den Gesamtsieg
durch hohe Detailgenauigkeit und Farbtreue sowie die beste Bedienung
im Test. Mit 90 Euro ist das Modell allerdings vergleichsweise teuer.
Preis-Leistungs-Sieger wurde die Conceptronic Flexcam 2.0 Megapixel
(Note: 3,57; Preis: 23,50 Euro). Mit Abwertungen um eine Note wurden
die beiden Schlusslichter Web Cam 1300K von Ednet (22,99 Euro) und
SPZ5000 von Philips (49,99 Euro) belegt. Sie tragen das CE-Zeichen zu
Unrecht, weil sie nach einer elektrostatischen Entladung kurzzeitig
nicht nutzbar waren.
Mehr PC-Hardware-Tests finden Sie unter www.computerbild.de/tests
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