PresseKat - Neuer utopischer Roman als kostenloses eBook

Neuer utopischer Roman als kostenloses eBook

ID: 22788

(firmenpresse) - "Tausend Jahre wie ein Tag": Seinen neuesten Roman hat der Autor Christian von Kamp jetzt auf seiner Homepage http://www.christian-von-kamp.de als eBook zum kostenlosen Download bereitgestellt. Wie die vorhergehenden eBooks "Paradision" und "Letztschriften" handelt es sich hierbei um eine utopische Erzählung, deren Handlung in der Spätzeit von Kulturen, kurz vor deren Untergang, spielt, und damit mögliche Parallelen zu unserer Zeit aufbaut.

Anders als in den vorhergegangenen Romanen werden hier zwei mögliche Endzeiten gleichsam zur Auswahl gestellt: ein goldenes Zeitalter, in dem das Leben bisher leicht und mühelos vorstatten ging und das sich allmählich seinem Ende zuneigt, was sich an Auseinandersetzungen mit Naturvölkern zeigt, und eine hochtechnisierte "eiserne" Zeit, deren Menschen angesichts des Klimawechsels unter der Erdoberfläche leben müssen. Für sie, deren Regierung sich nur durch Lügen an der Macht hält, ist freiwillige Euthanasie zu einer Selbstverständlichkeit geworden.

Die Hauptfigur des Romans ist wieder einmal ein Schriftsteller, der, unzufrieden mit seinem Verleger, durch eine Droge unfreiwillig in andere Zeiten versetzt wird.

Leseprobe:

"Sie sind gerade zur rechten Zeit eingetreten", wandte Frau Junisuppa, die Hausherrin, sich mir zu. "Das Mittagsmahl ist angerichtet, daher finden Sie unsere Familie fast vollzählig beisammen." Sie wies mir die Richtung, und so wechselten wir alle in den Nachbarraum, den Speisesaal des Hauses.
Hier setzten wir uns in einem grossen Kreis auf eine runde Bank; mir als dem mit Ehre bedachten Gast bot man den Platz zwischen den älteren Familienangehörigen an. Ich traute meinen Augen kaum: In der Mitte des Raums hing von der Decke ein Gebilde herab, das einem riesigen Kuheuter glich. Aus diesem melkten die Hausfrau und ihre Töchter in grosse Schüsseln eine Art Fruchtsuppe, die sie dann mit Schöpfkellen in die vor uns auf den Tischen stehenden Gefässe verteilten. Ehe wir die Schalen an den Mund setzten — Löffel oder sonstiges Besteck waren nicht vorhanden —, erscholl ringsum aus allen Mündern: "Dem Unbekannten: Dank, Dank, Dank!"




Nachdem wir den ersten Gang beendet und eine Weile geschwiegen hatten, spendeten andere Zitzen des "Euters" eine festere Speise, die ich als warmes Fruchtpüree mit süsser Käsesauce bezeichnen würde. Zum Abschluss des Mahls zapften die Frauen Sauermilch. Nach dem Essen schlossen alle ihre Augen für einige Minuten, sogar die Kinder, und schienen in eine Art Kurzschlaf zu versinken. Danach erhob man sich und zerstreute sich, einige gingen wohl im Haus ihrer Beschäftigung nach, andere verliessen es.
Als ich mich unbeobachtet fühlte, trat ich zu dem Eutersack, den ich fasziniert beobachtet hatte, und betastete ihn neugierig. Er fühlte sich warm und weich an; da, unter der Berührung durch meine Finger, zuckte er zusammen, und ich wich erschrocken einen Schritt zurück. In diesem Moment erklang hinter mir ein helles Lachen. Ich drehte mich um, hinter mir stand Jogurinetta, die von allen Jogu genannt wurde, und hielt sich eine Hand vor den Mund.
"Kennen Sie denn gar keine Speisebrüste, mein Herr?" fragte sie mich, als sie sich wieder gefangen hatte. Und zu meinem Verständnis ergänzte sie: " Die meisten mögen es nicht, von Fremden berührt zu werden."
Ich schaute sie entgeistert an: "Sind das denn Tiere?"
Wieder musste sie lachen. "Sie sind ein lustiger Mensch. — Nein, es sind keine Tiere. Gibt es in Ihrer Heimat wirklich keine Speisebrüste? Wer ernährt Sie denn?"
"Darum müssen wir uns selbst kümmern." Ich war zu neugierig geworden, als dass ich jetzt aufgelegt gewesen wäre, aus meiner Welt zu berichten. "Gerne erzähle ich Ihnen später aus meinem Leben … Sagen Sie bitte, wie funktioniert dieses ‚Ding‘ ?"
"Nun, man füllt am Abend Früchte, Gemüse, Milch, Eier, Fische und sonst noch einiges ein, und am nächsten Tag sind die verschiedenen Gerichte zubereitet und können entnommen werden."

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Datum: 14.09.2006 - 19:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Christian von Kamp
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211/708291

Kategorie:

Kunst und Kultur


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