Schnelle und nachhaltige Hilfe fuer die freiberuflichen Hebammen
(pressrelations) -
Zur Diskussion um die Haftpflichtbeitraege fuer freiberufliche Hebammen erklaeren der Sprecher der Arbeitsgruppe Petitionen der SPD-Bundestagsfraktion Klaus Hagemann und der zustaendige Berichterstatter Stefan Schwartze:
In der oeffentlichen Beratung des Petitionsausschusses forderte die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, eine faire Bezahlung der freiberuflichen Hebammen sicherzustellen und so die Wahlfreiheit werdender Muetter beim Ort der Geburt ihres Kindes langfristig zu garantieren.
Die freie Wahl des Geburtsortes ist ein hohes Gut schwangerer Frauen. Durch die massive Erhoehung der Haftpflichtversicherungsbeitraege und eine deutlich zu niedrige Verguetung sehen sich viele freiberufliche Hebammen nicht mehr in der Lage, eine Geburt im Haus der werdenden Mutter oder in einem Geburtshaus zu ermoeglichen.
Nachdem die Verhandlungen zwischen dem Bund der Krankenkassen und den Verbaenden der Hebammen im Maerz gescheitert sind, findet derzeit ein Schiedsverfahren statt. Sollte dieses Verfahren die Probleme der Hebammen nicht loesen, droht ein langes Klageverfahren vor dem Sozialgericht. Fuer viele Hebammen waere das das berufliche Aus.
Waehrend der oeffentlichen Beratung der Petition des Hebammenverbandes forderte die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, gemeinsam mit allen Beteiligten eine langfristige Loesung im Sinne der Hebammen und der werdenden Muetter herbeizufuehren. Als Uebergangsloesung schlug sie ausserdem vor, die Einfuehrung eines Fonds beim Bundesministerium der Gesundheit zu pruefen, um den Hebammen bis zu einer Neuregelung finanzielle Sicherheit zu verschaffen.
Reine Lippenbekenntnisse zugunsten der Hebammen reichen nicht aus, um Frauen auch zukuenftig eine Geburt im vertrauten Umfeld zu ermoeglichen und den Berufsstand der freiberuflichen Hebammen dauerhaft zu erhalten.
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