PresseKat - FRK: Dobrindt mit Fakenews auf Trumps Spuren?

FRK: Dobrindt mit Fakenews auf Trumps Spuren?

ID: 1524288

Bonmot "Münchhausen der Breitbandszene"

(firmenpresse) - Lauchhammer, 29. August: Auf ungläubiges Staunen und Unverständnis treffen bei Branchenexperten zunehmend Behauptungen von Noch-Digitalminister Alexander Dobrindt zur Breitband-Förderpraxis und zum Glasfaserausbau. So machte jüngst bei einem Workshop des FRK-Fachverband Rundfunk und BreitbandKommunikation in Lauchhammer das Bonmot vom "Münchhausen der Breitbandszene" die Runde. Der Minister hatte bei der Vergabe der Förderbescheide in der vierten Runde am 27. Juli 2017 wörtlich erklärt: "Rund 80% dessen, was wir heute bescheiden, sind Glasfaseranschlüsse an den Häusern. Der Rest wird mit Vectoring oder Hybrid-Technologie gemacht." Laut der Fachzeitschrift NET (Ausgabe 7-8- Seite 17) genauso nachzulesen im veröffentlichten Mitschnitt der Pressekonferenz (Minute 13:36/des BMVI).
Diese Zahl wird von vielen Branchenexperten angesichts der bisherigen Förderpraxis und der vorausgegangenen Bescheide in erhebliche Zweifel gezogen. So ging der überwiegende Teil der bisher zugteilten Fördermittel an die Telekom und fließt derzeit in die Ertüchtigung nicht zukunftsfähiger Kupfernetze. Während der Veranstaltung kommentierte der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte, diese Behauptung mit den Worten: "Herr Dobrindt und seine Redenschreiber orientieren sich entweder am Verhalten von US-Präsident Trump mit der Darstellung "alternativer Fakten" oder an den Gebrüdern Grimm als Märchenerzähler". Beides verfange aber in Deutschland nicht, sondern lege die Vermutung nahe, dass übermäßige Beschäftigung mit Stickoxid das Wahrnehmungsvermögen trüben könne.
Die Veranstaltungsteilnehmer kamen laut FRK-Mitteilung zu der Überzeugung, wenn man die Äußerung von Herrn Dobrindt ausnahmsweise ernst nehme, dann würde sie bedeuten, dass in 80% der Gebäude die Glasfaser bereits am Haus läge (FTTB). Dies widerspreche diametral den veröffentlichten Informationen über Glasfaseranschlüsse mit FTTB und der täglichen Erfahrung der anwesenden Breitbandpraktiker. Außerdem gelte dies auch für die 209 Netzausbauprojekte für 865 Mio. Euro Bundesfördermittel in der vierten Vergaberunde, auf die sich die 80% Glasfaser an den Häusern bezogen haben mag (www.bmvi.de).




Betrachtet man den Breitbandatlas der Bundesregierung, dann wird auch hier deutlich, dass die Aussage des Ministeriums deutlich von Wahlkampf geprägt sei und bei viel gutem Willen bestenfalls als Euphemismus zu bezeichnen sei. So lassen sich derzeit überhaupt nur rund sieben Prozent der Haushalte über Glasfaserinfrastrukturen versorgen (,,Breitbandausbau und Breitbandförderung in Deutschland" Bundestagsdrucksache 18/13203, Seite 3.
Abschließend meinte der FRK-Vorsitzende, sein Verband gehe davon aus, dass bei der Breitbandveranstaltung der Breitbandverbände am 06.September 2017 in Berlin unter Federführung des FTTH-Council dieses Thema vertiefend diskutiert werden müsse, denn solche ministeriale Verwirrung dürfe nicht von den Branchenrepräsentanten unwidersprochen bleiben und die Glaubwürdigkeit offizieller Äußerungen des zuständigen Ministeriums müsse ernsthaft hinterfragt werden.
Labonte: "Es ist schon erstaunlich, wie weit ein Minister geht, um im Wahlkampf die Dinge als "alternative Fakten" zu verkünden, die mit der gelebten Realität der Bürger so gut wie nichts zu tun haben. Da muss die Verzweiflung schon angesichts des eigenen immer deutlicher sichtbar werdenden Versagens in der Breitbandpolitik groß sein."

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation

Der Verband dient dem Informationsaustausch unter den Mitgliedern zur allgemeinen Verbesserung der Marktposition sowie der Sicherung berufsständischer Interessen der Mitglieder.

Die wesentlichen Vorteile einer Mitgliedschaft im Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation sind:
- Interessenvertretung zahlreicher mittelständischer Kabelnetzbetreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft durch Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien der politischen Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
- Rechtssicherheit durch Rahmenvertrag mit 20% Verbandsrabatt mit den Verwertungsgesellschaften VG Media und GEMA gemäß §20b des Urheberrechtsgesetzes sowie durch Urheberrechtsvertrag mit RTL
- Juristische Erstberatung durch das Justiziariat des FRK
- Regelmäßige Mitgliederinformationen exclusiv für Mitglieder zu allen Belangen des Kabelmarktes
- Zugang zum Mitgliederbereich der FRK-Homepage und damit Zugriff auf alle aktuellen Mitgliederinformationen und auf das Archiv des Brancheninformationsdienstes des FRK
- Bei unseren informativen Workshops können FRK-Mitglieder einen Nachlass von 25% in Anspruch nehmen
- Jährlich stattfindender Kabelkongress gemeinsam mit der Fernsehmesse mit begleitender Messe im Congress Center der Neuen Messe Leipzig

Der FRK tritt ein für die Interessen der unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) aus Handwerk und Wohnungswirtschaft. Die uKNB versorgen rund 20-25 % der Bundesdeutschen Haushalte mit Kabelanschlüssen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von SAT-ZF-Anlagen. Nimmt man die vielen Einzelsatellitenanlagen dazu, die das Handwerk in Deutschland für ihre Kunden betreut, dann wird ein Marktanteil von mehr als 45 % erreicht.

Der Vorteil der FRK-Mitglieder liegt neben der fachlichen Kompetenz in ihrer Kundennähe, Ortskenntnis und den Möglichkeiten der persönlichen und individuellen Kundenbetreuung. Deshalb hat sich der Marktanteil der uKNB über die letzten Jahrzehnte von der Antennenanlage bis hin zu hoch komplexen Datennetzen weiterentwickelt und dadurch insgesamt auch kaum verändert.

Unser seit nunmehr 17 Jahren veranstalteter Kabelkongress, der zum Medien- und Kabelkongress fortentwickelt wurde und der jährlich einmal in Leipzig als Heerschau die mittelständischen Entwicklungen und Potenziale in diesem Markt aus- und vorstellt, trägt Jahr für Jahr erfolgreich dazu bei.

2014 ist das Jahr des Umbruchs auf neue Endgeräte, neue Dienste, neue Infrastrukturen und das auch für die Kunden feststellbare Zusammenwachsen der Medien. Auch Programmangebote ändern und differenzieren sich weiter. SmartTV, HbbTV und Video on demand, Multi- und Second Screen sind nur einige der zukünftigen Entwicklungschancen, mit denen sich auch der Kunde zunehmend konfrontiert sieht. Ein völlig neues Dienstleistungsfeld für die Infrastrukturbetreiber und Mittelständler.

Die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber und der lokalen Programmanbieter, die über die Kooperation mit der Sächsischen Landesmedienanstalt und ihrer Fernsehmesse in das Kongressgeschehen kooperativ einbezogen sind, besteht darin, die Dienstleister aus Programm, Infrastruktur und Handwerk mit den Wünschen der Kunden aus Wohnungswirtschaft und Privathaushalten besser bekannt zu machen und die neuen Möglichkeiten, Wünsche von Kunden zu erfüllen, in einem Kongress mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungsteil vorzustellen und damit aufzuklären.

Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, Kommunalpolitiker, Sender, Landesmedienanstalten, Handwerk, uKNB und Finanzinstitutionen haben neben Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatern in unserem jährlichen Medien- und Kabelkongress ein Forum, in dem sie sich weiterbilden, Kontakte pflegen und Meinungen austauschen können. Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus all diesen Branchen kommen als Informationswillige, als Informierende, als Kunden und als Praktiker einmal im Jahr im CCL in Leipzig zusammen. Der FRK als Interessensverband der kleinen, mittleren und unabhängigen Kabelnetzbetreiber betätigt sich hierbei als Katalysator der Branche. Ein Spagat zwischen Mitgliedern aus Großunternehmen und Kleinstunternehmen entfällt folgerichtig.



Leseranfragen:

Steinritsch 2, 55270 Klein-Winternheim



PresseKontakt / Agentur:




drucken  als PDF  an Freund senden  CITYNETZ Kirchheim-Teck und MORITZ - ein starkes Team auf Erfolgskurs. Eklat bei
Bereitgestellt von Benutzer: Connektar
Datum: 29.08.2017 - 10:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1524288
Anzahl Zeichen: 3499

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Heinz-Peter Labonte Labonte
Stadt:

Klein-Winternheim


Telefon: 0171 8028 640

Kategorie:

Medien und Unterhaltung


Meldungsart:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"FRK: Dobrindt mit Fakenews auf Trumps Spuren?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

FRK - Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von FRK - Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation