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Arbeitsmarkt im Bauhauptgewerbe: Branche knackt 2018 die 800.000-Beschäftigten-Marke - Bauunternehmer wollen Geflüchtete über Praktika und Einstiegsqualifizierung fit für den Bauberuf machen

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(ots) - "Der seit 2010 anhaltende Beschäftigungsaufbau in
der deutschen Bauwirtschaft wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen:
Etwa 796.000 Arbeitnehmer werden 2017 im Bauhauptgewerbe
Beschäftigung finden, dies seien 15.000 mehr als 2016. 2018 wird die
Zahl noch einmal um 10.000 steigen. Damit hätte die Branche -
erstmals seit 2003 - wieder mehr als 800.000 Beschäftigte, das seien
100.000 mehr als zum Beschäftigungstiefpunkt der Branche im Jahre
2009." Diese Beschäftigungsprognose stellte heute der Präsident des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, anlässlich
des "Tages der Deutschen Bauindustrie" der Berliner Wirtschaftspresse
vor.

"Die duale Ausbildung allein könne die steigende Nachfrage nach
Fachkräften nicht decken. So erfreulich der Anstieg der Zahl der
neuen Ausbildungsverträge um 2 % auf 12.000 im vergangenen Jahr auch
sei - und das gegen den allgemeinen Trend", ist Hübner überzeugt. Der
Beschäftigungsaufbau erfolge aktuell zu einem überwiegenden Teil über
die Integration arbeitsloser Baufacharbeiter sowie über die
zunehmende Beschäftigung von Personen aus dem europäischen Ausland.
So sei die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter 2016 binnen
Jahresfrist um 5.000 auf nur mehr 27.700 gesunken. Die Zahl der
ausländischen Beschäftigten sei um 15.000 auf 109.000 Personen
gestiegen, deren Anteil an den gesamten Beschäftigten liege
mittlerweile bei 14 %. Von dieser Entwicklung hätten die Flüchtlinge
aus Kriegs- und Krisenländern allerdings noch nicht profitiert, sie
kämen im gesamten Baugewerbe lediglich auf 0,2 %, im Bauhauptgewerbe
auf 1,4 %.

"Die Bauunternehmer sind aber offen für die Beschäftigung von
Flüchtlingen", erklärte Hübner. Dies habe eine Umfrage des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ergeben; danach
beschäftigten schon heute 12 % der befragten Baubetriebe Flüchtlinge,




weitere 10 % planten dies in den kommenden zwei Jahren. 43 % wollen
Geflüchtete ausbilden.

"Trotz verstärkter Ausbildung und Zuwanderung - langfristig droht
aber schon aufgrund des demographischen Wandels eine Fachkräftelücke.
Schon jetzt befürchten 74 % der Bauunternehmer eine Beeinträchtigung
ihrer wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund des
Arbeitskräftemangels", berichtete Hübner. Die Branche müsse deshalb
verstärkt auf eine Offensive zur Produktivitätssteigerung setzen. Die
Digitalisierung aller Planungs- und Bauprozesse berge große
Innovations- und damit auch Rationalisierungspotentiale. Ohne
politische Rückendeckung sei der Prozess aber nur schwer umzusetzen.
Hübner begrüßt es deshalb, dass das BMVI die Anstöße der
Reformkommission "Bau von Großprojekten" zum verstärkten Einsatz von
Building Information Modeling (BIM) aufgegriffen hat. Hübner
appelliert an die Politik, diese positive Entwicklung in der nächsten
Legislaturperiode konsequent fortzusetzen. Insbesondere die
Entwicklung einheitlicher Standards, Normen und Schnittstellen sei
unerlässlich.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



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Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
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Datum: 31.05.2017 - 12:00 Uhr
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