(ots) - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
will den eklatanten Mangel in Pflegeberufen mit dem Einsatz von
Flüchtlingen vermindern. "Hier ergeben sich Chancen für anerkannte
Flüchtlinge. Wichtig ist, dass sie die Sprache ausreichend
beherrschen und keine Abstriche bei der Qualifikation gemacht
werden", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Schon jetzt betrage der Anteil
der Migranten in den Pflegeberufen rund 20 Prozent. Flüchtlingen, so
Gröhe, stünde auch der Bundesfreiwilligendienst offen. Hier würden
sich bereits jetzt anerkannte Asylbewerber einbringen. Zudem gebe es
"berufsspezifische Sprachkurse", erläuterte der
Bundesgesundheitsminister. "Warum sollen Flüchtlinge nicht auch
qualifizierte Pflegeberufe erlernen, wenn sie die Voraussetzungen
erfüllen? Das kann eine gute Möglichkeit sein, sich beruflich zu
integrieren." An verschiedenen Krankenhäusern wie der Charité in
Berlin oder der Uniklinik in Essen werden bereits berufsvorbereitende
Kurse für Flüchtlinge angeboten.
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