PresseKat - THW empfängt die HSG Wetzlar am Sonntag

THW empfängt die HSG Wetzlar am Sonntag

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THW empfängt die HSG Wetzlar am Sonntag

(pressrelations) - >Nach dem souveränen 33:20-Erfolg bei Aufsteiger HSG Düsseldorf steht für den THW Kiel am Sonntag in der Sparkassen-Arena gleich die nächste Bundesligahürde an. Zu Gast an der Förde ist dann die stark in die Saison gestartete HSG Wetzlar um die Nationalspieler Sven-Sören Christophersen und Timo Salzer. Der Anpfiff zum achtletzten THW-Spiel im Kalenderjahr erfolgt um 15.00 Uhr, das DSF überträgt die Partie kostenpflichtig live im Internet auf tv.dsf.de. Zeitnahe Informationen zum Spiel liefert auch der Liveticker auf www.kn-online.de/thw.

Mit neuem Trainer und ganz viel Selbstbewusstsein geht die HSG Wetzlar ihre zwölfte Saison in Folge im deutschen Handball-Oberhaus an. Mit dem Abstiegskampf wollen und werden die Mittelhessen in diesem Jahr auf jeden Fall nichts zu tun haben.

Als Michael Roth im Sommer sein Amt als Nachfolger der Interimslösung Zoran Djordjic bei der HSG Wetzlar antrat, äußerte er sich vorsichtig zu den Zielen mit der jungen Mannschaft. "Wir wollen besser sein als in der letzten Saison", gab Roth die Marschrichtung für die aktuelle Spielzeit vor - besser als Platz 14 also, der nach einer durchwachsenen Spielzeit mit der Trennung von Trainer Volker Mudrow zuletzt bei den Lahnstädtern herausgesprungen war. "Wir wollen die Mannschaft weiterentwickeln und 60 Minuten erfolgreichen und attraktiven Handball spielen", präzisierte der 47-jährige Handballlehrer. Auch, wenn man in einigen Spielen als Underdog geführt werde, so Roth, müsse man in dieser Außenseiterrolle "immer einen Schritt mehr als der Gegner machen, mit Herz spielen und Charakter zeigen". Auch wenn diese Sätze nach einer Spende für das berühmte Phrasenschwein rufen, so scheint Roth seine Mannen doch genau auf diese Tugenden eingeschworen zu haben. Keine Frage: Die HSG Wetzlar gehört zu den positiven Überraschungen der Saison. So schwärmte Flensburgs Trainer Per Carlen vor dem Spiel seiner SG gegen die Mittelhessen Ende September, dass "Wetzlar momentan zu den besten Teams der Liga" gehöre. Am Ende gewannen die Flensburger zwar deutlich mit 36:25, doch die Ehrerbietung vor der Partie schien nicht von ungefähr zu kommen.





Denn Wetzlar war mit zwei Siegen in die Saison gestartet, hatte dabei sogar den hoch eingeschätzten TBV Lemgo mit 31:30 in die Knie gezwungen. Zwar nahm sich die HSG nach diesem Sieg eine punktemäßige Auszeit für drei Spiele, doch Eindruck hatte sie trotzdem auf ihre Kontrahenten gemacht. "Die Auswärtssiege bei den direkten Konkurrenten Dormagen und Minden waren zum Rundenstart natürlich optimal. Dazu der Heimsieg über Lemgo - das sorgt erst einmal für Ruhe und die nötige Sicherheit im Team", freute sich Roth über den gelungenen Start. Und auch die drei sieglosen Spiele in Folge konnte der Trainer erklären: "Man muss einer jungen Truppe auch solche Niederlagen zugestehen. Ihr fehlt es noch an Routine, um über einen längeren Zeitraum auf einem konstant hohen Level spielen zu können." Dass an guten Tagen die HSG für jeden Gegner gefährlich werden kann, zeigte sie dann auch wieder mit dem Erfolg gegen die Füchse Berlin. Ein Rückschlag war dann die knappe Niederlage in Düsseldorf - aber auch die wird bei der HSG niemanden vom eingeschlagenen Weg abbringen. "Wir können in der Bundesliga jede Mannschaft schlagen, wenn wir keine Ausfälle haben und im Kollektiv hundert Prozent geben", ist sich Roth sicher. "Alles in allem bin ich mit den Ergebnissen, dem Engagement und der Entwicklung der Mannschaft bislang zufrieden." Das kann er auch sein, schließlich rangiert die HSG Wetzlar nach zwei souveränen Heimsiegen gegen die Aufsteiger Hannover-Burgdorf und TuS N-Lübbecke momentan mit 12:10 Punkten auf Platz zehn der Tabelle (siehe auch Gegnerkurve Wetzlar).

Die guten Ergebnisse in dieser Spielzeit basieren auch auf einem eingespielten Kader. Mit Zoran Djordjic, Chen Pomeranz und Alexandar Stanojevic ließ man Nicht-Leistungsträger ziehen, holte dafür mit Daniel Valo einen erfahrenen Bundesliga-Akteur von der MT Melsungen. "Daniel war der absolute Wunschspieler unseres Trainers", freut sich der sportliche Leiter Rainer Dotzauer über die Verpflichtung des 120-fachen slowakischen Nationalspielers. "Er wird unserem Rückraum auf der Linkshänderposition die Durchschlagskräftigkeit verleihen, die wir in der vergangenen Saison leider oftmals vermisst haben", ist sich Dotzauer sicher. "Zudem kann er mit seiner robusten Gestalt und internationalen Erfahrung unserer Abwehr noch mehr Stabilität verleihen." Tatsächlich ist das Spiel der HSG Wetzlar durch Valos Rückraum-Künste variabler geworden. Mit 35 Toren ist er viertbester Schütze seiner Mannschaft, der 2,03-Meter-Hüne kann durch seine Tore den Goalgetter Sven-Sören Christophersen (66/16) unterstützen und auch eine Menge Druck von Mittelmann Timo Salzer (40/1) nehmen. "Sven-Sören und Timo sind absolute Leistungsträger im Team, aber mit ihren 25 beziehungsweise 24 Jahren trotzdem noch jung und größeren Formschwankungen unterlegen als so machen Routinier", hat Roth den beiden Youngstern mit dem erfahrenen 30-Jährigen deshalb eben diese Routine an die Seite gestellt (siehe auch Gegnerkader Wetzlar). Um den Einsatz von Christophersen in Kiel muss der Trainer indes noch bangen: Der Nationalspieler zog sich beim 33:27-Heimsieg gegen Lübbecke eine schwere Entzündung in der Schulter des rechten Wurf-Arms zu. "Wir werden Smöre jetzt entsprechend behandeln und dann schauen, ob es für einen Einsatz am Sonntag in Kiel reicht. Wir werden aber auch im Hinblick auf das nächste Heimspiel gegen Hamburg kein Risiko gehen", erklärt HSG-Physiotherapeut Reinhold Roth die Prioritäten. Christophersen selbst würde natürlich nur all zu gerne in Kiel spielen: "Wenn's irgendwie geht, möchte ich natürlich in der Sparkassen-Arena auflaufen, um den Jungs zu helfen, ein hoffentlich ordentliches Ergebnis zu erzielen."

Gewöhnen mussten sich die Wetzlarer Spieler auch an eine neue Deckungsvariante unter Michael Roth: "Wir spielen jetzt vornehmlich eine aggressive 6:0-Deckung. Das war für die Spieler die größte Neuerung. Sie haben das aber alle schnell verinnerlicht und in Sachen Abwehrarbeit große Fortschritte gemacht." Verbesserungswürdig, so der Trainer, sei weiterhin der Torabschluss. "Da sind wir ab und zu noch zu leichtfertig."

Gar nicht leichtfertig geht man bei der HSG hingegen mit der Zukunft um, die Weichen für eine erfolgreiche Arbeit von Michael Roth sind längst gestellt. So bleibt Kapitän und Spielmacher Timo Salzer den Mittelhessen langfristig erhalten. Der 25-jährige Nationalspieler verlängerte seinen zum Ende der aktuellen Spielzeit auslaufenden Vertrag bei den Lahnstädtern um weitere zwei Jahre bis zum 30. Juni 2012. Rainer Dotzauer freute sich über den Coup, schließlich hatten auch andere, finanzstärkere Clubs um die Gunst des Neu-Nationalspielers geworben: "Er ist der Kopf unserer jungen Mannschaft, der Publikumsliebling und ein absolutes Vorbild in Sachen Einsatz. Dass er sich für die HSG entschieden hat, zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg der Richtige ist." Und dieser Weg - so hofft man in Wetzlar - soll nicht unbedingt auf Platz zehn enden. Mit Optimismus geht deshalb Michael Roth voran. "Die Mannschaft verfügt über jede Menge Talent und Ehrgeiz. Ich bin mir sicher, dass wir noch für einige Überraschungen in der neuen Saison gut sein werden."

Ob der Mannschaft allerdings in der Sparkassen-Arena bereits eine solche Überraschung gelingt, scheint fraglich. Denn bislang konnte die HSG Wetzlar noch nie an der Kieler Förde gewinnen, lediglich am 16. April 2003 gelang den Hessen beim legendären 24:24-Unentschieden, bei dem die "Zebras" eine kurze Zeit fünf Zeitstrafen gleichzeitig absitzen mussten. In den letzten beiden Spielzeiten wurde der HSG zudem die Ehre zuteil, den Meisterfeierlichkeiten des THW Kiel beizuwohnen: Vorletzte Saison unterlag man am letzten Bundesliga-Spieltag mit 26:35 und zog dann selbst noch auf den Rathausplatz weiter. In der vergangenen Spielzeit trat man im Rahmen des 29. Spieltags an, nachdem die "Zebras" genau einen Tag vorher durch Ausrutscher der "Konkurrenz" vorzeitig Meister wurde. Der THW Kiel lief als gefeierter Meister in die Sparkassen-Arena ein und siegte anschließend durch u.a. neun Jicha-Treffer souverän mit 36:28.

Die Schiedsrichter der Partie am Sonntag sind Andreas und Marcus Pritschow.


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Datum: 28.11.2009 - 07:35 Uhr
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