(ots) - Osinow Dolny. Nach der Explosion von
Feuerwerkskörpern auf einem polnischen Grenzbasar bei Hohenwutzen
(Märkisch-Oderland) hat es dort in der Nacht zum Mittwoch erneut
gebrannt. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen
Ausgabe. Zugleich stieg die Zahl der Verletzten bei der Explosion vom
Vortag, allerdings machen die Behörden dazu unterschiedliche Angaben.
Das zweite Feuer war gegen Mitternacht etwa 250 Meter von der
Explosionsstelle ausgebrochen. Bevor die Feuerwehr eintraf, brannten
dort weitere vier Handelsstände aus, Menschen kamen nicht zu Schaden.
Ob es sich um einen Schwelbrand nach der Explosion vom Dienstagmittag
handelte, bei der am Dienstag mehr als 20 Stände und auch acht Autos
zerstört wurden, wollten Sprecher der polnischen Polizei und
Feuerwehr am Mittwoch nicht bestätigen. Einige Markthändler
kritisierten jedoch, dass sich die Feuerwehr nach dem ersten Brand,
der am Dienstagnachmittag als gelöscht gegolten hatte, zu schnell
zurückgezogen habe.
Widersprüchliche Angaben gab es zudem zur Anzahl der Personen, die
bei der gewaltigen Explosion vom Dienstag verletzt worden sind und
zum Ablauf von deren Versorgung. Während die Sprecherin des
Rettungzentrums Stettin, Elzbieta Sochanowska, am Mittwoch von fünf
verletzten Polen sowie drei verletzten Deutschen sprach, erklärten
Sprecher der Polizei in Gryfino und der Polizeidirektion Ost in
Frankfurt (Oder), dass am Dienstag allein sechs verletzte Deutsche
an die Grenze gebracht und dort von Brandenburger Rettungsfahrzeugen
übernommen wurden. Aus der Leitstelle in Frankfurt (Oder) hieß es
dagegen, fünf deutsche Verletzte hätten sich erst selbst in
Hohenwutzen bei der deutschen Polizei gemeldet, bevor sie von
Rettungsdiensten in Krankenhäuser nach Eberswalde und Berlin-Buch
gebracht wurden. Der Zustand der Verletzten soll den Behörden zufolge
jedoch stabil sein. Nur der Betreiber des Standes mit
Feuerwerkskörpern, der am Dienstag explodiert war, soll sehr schwer
verletzt sein. Der Mann war mit dem Rettungshubschrauber in ein
Stettiner Krankenhaus geflogen worden.
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