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"Bayern"übernimmt - Operation "Atalanta" wird von deutscher Fregatte aus geführt (FOTO)

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(ots) -
Die Korvette "Erfurt" ist vom Horn von Afrika unterwegs zu ihrem
nächsten Einsatz im Rahmen der UN-Operation UNIFIL. Derweil steht
seit dem 23. März 2016 die Fregatte "Bayern" bereit für die Operation
Atalanta. Unter der Führung von Fregattenkapitän Markus Brüggemeier
wird die Besatzung nicht nur die Aufträge der Operation fortführen,
sondern auch dem Stab des deutschen Flottillenadmirals Jan C. Kaack
für die nächsten vier Monate als Flaggschiff dienen. Admiral Kaack
hat am 24. März die Aufgaben als Verbandsbefehlshaber oder "Commander
Task Force" des EU-Verbands übernommen.

Auf dem Flugdeck der italienischen Fregatte "Carabiniere" hat der
italienische Ehrenzug Aufstellung genommen - traditionell mit
Karabiner, Säbel und Gamaschen. Unter den Gästen zur Übernahme der
Verbandsführung durch den deutschen Flottillenadmiral Jan C. Kaack
befanden sich der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel, die
Botschafter der EU und Deutschlands sowie der Befehlshaber des
Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Generalleutnant Erich
Pfeffer. Die Deutsche Marine wurde vertreten durch den
Abteilungsleiter Einsatz im Marinekommando, Konteradmiral Jean
Martens.

Die 22. Rotation in der Führung des Atalanta-Einsatzes vor der
Küste Somalias bot Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Der
stellvertretende Befehlshaber des Atalanta -Hauptquartiers in
Northwood (Großbritannien), Flottillenadmiral Jonas Wikström, verwies
dabei auf den bisherigen Erfolg der Mission. In 2015 gab es keinen
Piraterieangriff im Einsatzgebiet, die Anzahl der Angriffe ist seit
dem Höchststand in 2011 stetig gesunken. Noch nie wurden Schiffe des
Welternährungsprogramms der UN, deren Schutz die eigentliche
Hauptaufgabe der Mission ist, angegriffen.

Flottillenadmiral Jan C. Kaack verwies aber auch auf die immer




noch vorhandenen Piraten-Netzwerke in Somalia und zog den Vergleich
mit einem Druckverband. "Ãœbt man genug Druck aus, stoppt die Blutung.
Lockert man zu früh, geht es wieder los. Die Fähigkeit und der Wille
der Piraten, erneut loszulegen, sind noch da!"

Staatssekretär Grübel zu Besuch am Horn von Afrika

"Die Übernahme der multinationalen Führung der Operation Atalanta
ist wahrlich kein alltäglicher Vorgang" beschrieb es der
Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der
Verteidigung, Markus Grübel an Bord der "Bayern".
"Aufklärungsergebnisse in Somalia bestätigen, dass die Präsenz von
Atalanta abschreckend auf die Piraten wirkt", führte er aus.

Den Staatssekretär erwartete bei seinem Besuch in Djibouti ein
straffes Programm. Nach der Ãœbergabe auf der italienischen Fregatte
"Carabiniere" stand neben Gesprächen im djiboutischen
Außenministerium ein Besuch der Anteile des deutschen Kontingents in
Djibouti auf der Tagesordnung. Im Gespräch mit den Soldaten bedauerte
er, dass es gerade erfolgreiche Einsätze selten in die Medien
schaffen würden und fasste seine Einschätzung zusammen: "Sie können
stolz sein auf Ihren bedeutenden Beitrag zum Schutz des
Welternährungsprogramm und Bekämpfung der Piraterie. Für Ihren Dienst
und Ihre Einsatzbereitschaft spreche ich Ihnen meinen höchsten
Respekt aus."

Fregatte "Bayern" beginnt ihren Auftrag am Horn von Afrika

Die Besatzung der "Bayern" wird im Rahmen des Atalanta -Einsatzes
die somalische Küste abfahren, durch den Golf von Aden patrouillieren
und Handelsschiffe und verdächtige Fahrzeuge überprüfen. Dafür stehen
Fregattenkapitän Brüggemeier nicht nur das Team der "Bayern" zur
Verfügung, sondern auch zusätzliche Spezialisten wie
Boardingsoldaten, ein Sprachmittler und ein Rechtsberater. Die
Fregatte wird als Führungsschiff einen wichtigen Beitrag für die
Mission am Horn von Afrika und für die Sicherheit der Seewege
leisten.

Mittendrin statt nur dabei

"Es freut uns außerordentlich, am morgigen Tag gleich mit einem
Eskort eines der Schiffe des Welternährungsprogramms von Somalia nach
Jemen in die Mission starten zu dürfen, beinhaltet dies doch die
Kern-Aufgabe der Operation. Fregatte "Bayern", mittendrin, statt nur
dabei", fasst Fregattenkapitän Brüggemeier seine Erwartungen an die
ersten Seetage in der Operation Atalanta als Kommandant der Fregatte
"Bayern" zusammen.

Text: Daniel Timme und Martin Kübel



Pressekontakt:
Einsatzführungskommando der Bundeswehr
Presse- und Informationszentrum
Sprecher für die maritimen Einsätze der Bundeswehr
Telefon: +49 (0) 3327 - 50 2042
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Datum: 30.03.2016 - 13:46 Uhr
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