(ots) - Eine Auswertung der ADAC-Unfallforschung von rund
900 Motorradunfällen zeigt, dass mehr als 40 Prozent der rund 1.000
beteiligten Motorradfahrer Schädel-Hirn-Traumata erlitten. Dies
verdeutlicht die Bedeutung, aber auch die Grenzen des Motorradhelms.
Bei etwa drei Prozent der Unfälle wurde der Helm vom Kopf des Fahrers
abgestreift. Der ADAC rät dazu, Helme zu kaufen, deren Innenschalen
sich an die individuellen Kopfformen anpassen lassen; das fördert
nicht nur den Komfort, sondern führt auch zu einem stabilen Sitz des
Helms.
Im Idealfall wird der Kopf des Fahrers beim Helmkauf vermessen und
die Innenschale entsprechend angepasst. Hilfestellung gibt es auch
für Ersthelfer: Muss einem Motorradfahrer nach einem Unfall der
Integralhelm abgenommen werden, so kann der Ersthelfer mit zwei
Handgriffen die Wangenpolster entfernen, um den Helm leichter vom
Kopf zu ziehen. Zudem werden Motorradhelme durch Verwendung neuer
Materialien leichter. Doppelscheiben-Visiere, die bei widrigen
Witterungsverhältnissen bessere Sicht ermöglichen, gehören bei guten
Motorradhelmen zur Standardausstattung.
Weiter rät der ADAC, für den Helmkauf genug Zeit einzuplanen.
Wichtig ist es auch, einen Fachhändler mit großem Markensortiment
aufzusuchen, um möglichst viele unterschiedliche Passformen
auszuprobieren. Der Helm muss am ganzen Kopf fest sitzen, ohne zu
drücken. Deswegen sollte der Helm mindestens zehn Minuten lang
getragen werden. Die meisten serviceorientierten Händler ermöglichen
eine Probefahrt mit dem Wunschhelm. Dabei lassen sich Akustik und
Aerodynamik des Helms auf der eigenen Maschine testen. Brillenträger
sollten den Helm mit dem passenden Brillenmodell ausprobieren. Und:
Je heller die Farbe oder kontrastreicher das Design des
Motorradhelms, desto besser wird der Fahrer im fließenden Verkehr
gesehen.
Diese Presseinformation sowie ein Foto finden Sie online unter
presse.adac.de. Unter http://ots.de/ep8JF finden Sie auch eine
ausführliche Markenübersicht zu Helmen.
Pressekontakt:
Dr. Christian Buric
Tel.: (089) 7676-3866
Christian.buric(at)adac.de