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Unterschiedliche Entwicklung in Bonn und Rhein-Sieg

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Industrie mit positiven Impulsen für die Wirtschaftsregion

(PresseBox) - Die Zahl der Industriebetriebe und -beschäftigten im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat sich im vergangenen Jahr leicht erhöht. Die Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten nahmen um vier auf 335 zu. Die Beschäftigten stiegen von 30.945 auf 31.082. Dagegen ging der Umsatz leicht von 6,891 Milliarden Euro auf 6,810 Milliarden Euro zurück. "Auffällig ist die unterschiedliche Entwicklung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis", kommentiert Professor Stephan Wimmers, Geschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, die Zahlen des Statistischen Landesamtes. Auch im Vergleich zum Landesdurchschnitt hat sich die Industrie im Rhein-Sieg-Kreis im Jahr 2014 positiv entwickelt. Sowohl die Anzahl der Betriebe (+ 2,2 Prozent) als auch die Beschäftigtenzahlen (+ 1,7 Prozent) legten zu. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Stadt Bonn in beiden Bereichen einen Rückgang, bei den Betrieben um 3,2 Prozent und bei den Beschäftigten um 3,0 Prozent. In NRW stieg die Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten jeweils leicht an (+ 0,9 und + 0,3 Prozent).
Wimmers: "Die Industrie nimmt in unserer Region nach wie vor eine wichtige Rolle ein. Aufträge aus der Industrie sind nicht zuletzt die Basis für viele Dienstleistungsunternehmen und sorgen dort für Umsatz und Beschäftigung. Umgekehrt können moderne Industrieprodukte heutzutage nur mit entsprechenden begleitenden Dienstleistungen vermarktet werden. Industrie und Dienstleistungen befruchten sich im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg und tragen zur Stärke des Standorts bei." Für die unterschiedliche Entwicklung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gebe es einleuchtende Gründe. "Moderne Industriebetriebe sind darauf angewiesen, dass sie rund um die Uhr beliefert werden und auch selbst liefern können. Deshalb siedeln sich viele Industriebetriebe gerne in der Nähe von Autobahnkreuzen und Autobahnauffahrten an", so der IHK-Geschäftsführer. Ein weiterer Grund für eine Ansiedlung im Umland sei, dass sich Industriebetriebe in Städten wegen der herangerückten Wohnbebauung oft nicht mehr ausdehnen können. Wimmers: "Für die Stadt Bonn kommt hinzu, dass entsprechende Industrieflächen mit ausreichendem Abstand zur Wohnbebauung kaum noch verfügbar sind. Deshalb benötigen wir eine intensivere Kooperation mit den Kommunen im Umland und freuen uns über die positiven Signale aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Gemeinsame Gewerbeflächen und die Zusammenarbeit beim Standortmarketing können hier zum Nutzen für die gesamte Region beitragen. Zudem müssen bestehende freie Flächen vor einer Umnutzung oder anrückender Wohnbebauung geschützt werden."




Die IHK fordert in diesem Zusammenhang auch Investitionen in die Infrastruktur (Straßen, Schiene, Breitband), um die Industrieunternehmen am Standort halten zu können. Wimmers: "Auch die weiterhin steigende Steuerbelastung durch höhere Grund- und Gewerbesteuern könnte sich in naher Zukunft nachteilig auf Ansiedlung und Verbleib von Unternehmen auswirken."

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Datum: 31.03.2015 - 12:37 Uhr
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