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"Explosiv Weekend", Sa., 29.11., 19:05 Uhr:
Prozessauftakt im Fall des erschossenen deutschen Schülers Diren Dede - RTL begleitet exklusiv die Familie vor Ort in Montana

ID: 1141302

(ots) - Die Nachricht löste international eine Welle der
Entrüstung und des Mitgefühls aus. Am 27. April 2014, kurz nach
Mitternacht, wurde in Missoula im US-Bundesstaat Montana der
17jährige Austauschschüler Diren Dede aus Hamburg in einer Garage
erschossen. Diren war zuvor unerlaubt in die Garage eingedrungen. Der
Schütze Markus Kaarma fühlte sich von dem Eindringling bedroht und
feuerte vier Schüsse in der angeblich dunklen Garage ab, die den
Schüler in die Stirn, den Oberkopf und den linken Arm trafen. Noch in
der Nacht erlag Diren Dede im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die
Staatsanwaltschaft ermittelte inzwischen irritierende Details. Stand
der Schütze unter Drogen? Handelte es sich womöglich um eine
geplante Tat? Am 1. Dezember beginnt der Strafprozess gegen Markus
Kaarma, der sich wegen vorsätzlicher Tötung verantworten muss. RTL
begleitet exklusiv Mutter Gülcin (46) und Vater Celal (46) zum
Prozessauftakt vor Ort in den USA.

Der Fall des deutschen Austauschschülers Diren Dede wirft kurz vor
Prozessbeginn viele Fragen auf. Die Staatsanwaltschaft äußerte den
Verdacht, dass der 29jährige Schütze Markus Kaarma nicht aus Notwehr
handelte, sondern mit dem Gewehr womöglich auf der Lauer lag. Kurz
zuvor habe er gegenüber Zeugen geprahlt: "Ich werde ernsthaft ein
paar Kids töten", nachdem bereits zwei Mal kurz zuvor in seine Garage
eingebrochen worden war.

All das konnte der Austauschschüler aus Hamburg nicht ahnen, als
er sich vermutlich einer in der Gegend damals beliebten Mutprobe
unter Jugendlichen, dem "Garage Hopping", stellte und damit den Alarm
auslöste. Kaarma beteuert derweil seine Unschuld, er habe lediglich
für die Sicherheit seiner Familie sorgen wollen. Er und seine Ehefrau
berufen sich dabei auf Montanas umstrittene "Castle-Doctrine", ein
Gesetz, das seit 2009 das Töten eines Eindringlings im Fall einer




Bedrohung erlaubt. Fragwürdig bleibt jedoch, warum er dem
Eindringling den Fluchtweg versperrte, als er die Schüsse abfeuerte
und warum er als Köder für Einbrecher angeblich eine Handtasche mit
Kreditkarte in die Garage legte?

Mutter Gülcin Dede zu ihren Erwartungen an den Prozess: "Meine
Erwartung ist einfach, dass er seine gerechte Strafe bekommt. Weil
ich möchte nicht, dass so etwas anderen Familien passiert, wenn die
Kinder eine Auslandsreise machen möchten."

Vater Celal Dede vertraut dabei auf die Gerichtsbarkeit vor Ort:
"Ich glaube dass die Staatsanwaltschaft ihr Bestes gibt. Die arbeiten
sehr gut an diesem Fall. Die sind genauso interessiert an einer
gerechten Strafe, wie jeder andere Mensch. Ich hoffe, er versteht,
was er gemacht hat. Er hat einen Menschen getötet, der sehr wertvoll
war. Genauso wie sein Sohn. Er hat ja auch Kinder. Amerikanische
Kinder, deutsche Kinder, türkische Kinder - Kinder sind Kinder.

Zu der Motivation vor Ort dabei zu sein äußert sich der Vater wie
folgt: "Wir wollen präsent sein als Eltern, wir wollen zeigen, dass
Diren kein Waisenkind ist. Er hat Eltern und eine Familie. Das diese
Familie, diese Menschen, die ihm das angetan haben, sehen, dass die
eine Familie kaputt gemacht haben. Ein Leben lang. Die sollen das
fühlen, die sollen das sehen. Wenn wir da nicht wären, dann wäre es
glaube ich für die ein bisschen einfacher. Sie sollen uns sehen, sie
sollen uns in die Augen gucken und sich in unsere Lage versetzen, wie
es uns geht, nachdem, was sie gemacht haben. Nur weil Diren in eine
fremde Garage reingegangen ist, ist es kein Grund einen Menschen zu
töten."

Erfahren hatte die Familie vom Tod des Sohnes per Anruf von seinem
Handy. Schwester Esra (19): "Ich hatte ihm auch an dem Morgen
geschrieben und die (Behörden) hatten auch öfters angerufen. Wir sind
aber nicht dran gegangen, weil es eine fremde Nummer war. Dann hab
ich ihm geschrieben und gefragt: 'Machst du einen Klingelstreich? Hör
mal auf. Wir kriegen langsam Angst.' Beim vierten Mal oder so bin ich
dann ans Telefon gegangen und dann wurde uns diese schreckliche
Nachricht mitgeteilt."

Dankbar ist die Familie für die viele Anteilnahme, die sie seit
dem Unglück erfährt. Schwester Basak (22): "Es ist schon schön
mitzubekommen, dass wir nicht alleine da stehen. Das ist auch eine
Art von Unterstützung, um vielleicht ein bisschen Moral aufzubauen.
Es tut einem auch wiederum weh, dass viele Leute an uns denken und
auch mit uns leiden. Aber es ist für uns eine gute Hilfe, eine gute
Unterstützung, wenn wir solche Briefe lesen, die halt auch im
positivem Sinne unseren Bruder darstellen."

Eine erste Berichterstattung erfolgt am Samstag, 29.11., 19:05 Uhr
in "Explosiv Weekend". Ab Montag werden auch "Guten Morgen
Deutschland", "Punkt 12", "Explosiv", "Extra" sowie die
RTL-Newsformate "RTL Aktuell" und das "Nachtjournal" berichten.

Verwendung der Zitate nur bei Quellennachweis: RTL "Explosiv"

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Datum: 27.11.2014 - 14:21 Uhr
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