Bischoefe geben notwendigen und richtungsweisenden Impuls
(pressrelations) - >Zur gemeinsamen Botschaft deutscher und polnischer Bischoefe anlaesslich des 70. Jahrestages des Kriegsausbruchs erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Angelica
Schwall-Dueren:
Mit dem gemeinsamen Aufruf zur offenen und ehrlichen Auseinandersetzung von Deutschen und Polen mit den Verbrechen, Zerstoerungen sowie Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkrieges setzen die deutschen und polnischen Bischoefe ein deutliches Zeichen der Aussoehnung. Im Gedenkjahr 2009 ist dieser Appell fuer eine "neue Kultur des Friedens", gegen Ressentiments und die einseitige Vereinnahmung der Geschichte ein richtungsweisender und notwendiger Impuls fuer die deutsch-polnische Verstaendigung und die Menschen in Europa.
Bis heute ueberschatten die Kriegserfahrungen die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. Die Wunden sind auch nach 70 Jahren nicht verheilt, Vorurteile und Skepsis in beiden Laendern laengst noch nicht ueberwunden. Umso wichtiger sind deshalb das gemeinsame Gedenken und gegenseitige Friedensgesten, die von aufrichtiger historischer Verantwortung zeugen.
1965 setzte der Brief der polnischen Bischoefe an die deutschen Nachbarn der deutsch-polnischen Versoehnung den Anfang. Er gab dem deutsch-polnischen Verhaeltnis eine neue Richtung. Die gemeinsame Botschaft der deutschen und polnischen Bischoefe knuepft heute symboltraechtig daran an. Sie hilft, die europaeische Wertegemeinschaft und den bilateralen Geschichtsdialog zu wahren und zu staerken - ein Vorbild auch fuer die Politik.
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