(ots) - Benjamin Lebert (32) gilt seit seinem Debüt
"Crazy" 1999 als Wunderknabe der deutschen Literatur und lebt in
Hamburg. Soeben ist sein neues Werk "Mitternachtsweg" erschienen
(Hoffmann und Campe, 18 Euro) - ein Roman über eine geheimnisvolle
Liebe, der u.a. im Watt von Sylt spielt.
Auf die Frage, warum er ausgerechnet das Watt als zentralen
Schauplatz seines Buchs gewählt hat, antwortet Benjamin Lebert: "Das
Wattenmeer ist das zurückgewonnene Land, das nur bei Ebbe
vorübergehend da ist. Das Vorübergehende ist das, was mein Herz
anrührt. Dass man im Wattenmeer in seiner Flüchtigkeit spazieren
gehen kann, ist für mich etwas Ungeheures."
Auf die Frage, ob er schon als Kind Schriftsteller werden wollte,
sagt der Litertaturstar, der halbseitig gelähmt ist: "Ich wollte
Batman werden! Vielleicht hat das mit meiner Behinderung zu tun. Ich
hatte eben diese halbwegs gesunde Seite, die rechte, und die halbwegs
nicht gesunde, die linke Seite. Batman hat auch zwei Seiten: Er setzt
sich für das Gute ein, hat aber auch etwas sehr Dunkles an sich. Das
fasziniert mich bis heute"
Über seine Schreibrituale verrät er im Interview: "Nichts in
meinem Leben ist geregelt. Schreiben hat für mich vor allem etwas mit
Warten zu tun. Auf einen Moment, der dann kommt und in dem man bei
Kräften ist. Dann ist es ein sehr intensives Schreiben, in dem es für
mich auch keinen geregelten Tagesablauf gibt."
Das ganze Interview mit Benjamin Lebert lesen Sie in der aktuellen
Ausgabe 20/14 der FÃœR SIE, ab dem 1. September im Handel.
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