(ots) - Angesichts der zugespitzten Lage hätte er als
Aufsichtsratsvorsitzender der Nord-Stream-Pipeline die Sause zu
seinem 70. Geburtstag in St. Petersburg besser abgesagt. Dass er
Freund Wladimir dort aber auch noch vor gezückten Fotoapparaten
begeistert umarmte, während sich deutsche Militärbeobachter in der
Geiselhaft prorussischer Separatisten im ukrainischen Slawjansk
befinden, macht sprachlos. Schröder ließ sich zu Propagandazwecken
missbrauchen. Diese Bilder der Kumpanei verhöhnen die Betroffenen
und ihre Angehörigen. Und er fällt der Bundesregierung in den
Rücken. Schröder hat sich damit aus der Riege der ernstzunehmenden
Politiker katapultiert - es sei denn, er hätte sich von Putin zum
Affen machen lassen, um ihm eine Lösung der Ukrainekrise oder eine
Freilassung der Geiseln abzutrotzen. Zuzutrauen ist ihm fast alles.
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